Heute leben drei Millionen Menschen in Armenien und sieben Millionen Armenier in der Diaspora. Viele von ihnen sehen sich in einem gemeinsamen Erbe vereint, sei es die Sprache, die armenisch-orthodoxe Religion oder das Land ihrer Vorfahren. Für sein Projekt »terra arMEnia« porträtiert der Fotograf Erol Gurian „Diaspora-Armenier“ weltweit an ihren Wohnorten in Paris, Los Angeles, München, Köln oder Beirut. Er befragt die Porträtierten nach Erinnerungen an Lieblings- oder Sehnsuchtsorte in Armenien und welche Geschichten sie mit diesen Orten verbinden – kleine Anekdoten besonderer Begegnungen und Ereignisse. Auf seinen Reisen durch Armenien besucht Erol Gurian diese Orte und fotografiert sie, geprägt durch den subjektiven Blick der Narrative. Die Ausstellung terra arMEnia zeigt die Bildpaare der Menschen und ihrer Lieblingsorte in Armenien, ergänzt durch persönliche Texte, die diese Orte beschreiben. Erol Gurians Multimedia-Projekt ist ein Work in Progress und wird in der Aspekte Galerie erstmals als Ausstellung präsentiert. Der Dokumentarfilmer Blake Lewis begleitet Gurian seit Beginn des Projektes: sein Making of terra arMEnia wird ebenfalls zu sehen sein.
Mit freundlicher Unterstützung durch STEWIS Media, Saal Digital, XENOSTOURS München, National Competitiveness Foundation of Armenia.
Erol Gurian (*1964) hat an der San José State University im Silicon Valley Bildjournalismus studiert. Er ist Dozent für Fotojournalismus an der Deutschen Journalistenschule sowie an der Akademie der Bayerischen Presse. Seine Arbeiten erscheinen unter anderem in Magazinen wie TIME Magazine, STERN, Focus, dem SZ-Magazin und mare. Gurian lebt und arbeitet in München.
Begleitende Veranstaltungen zur Ausstellung »terra arMEnia«:
Die Ausstellung »terra arMEnia« von Erol Gurian steht im Kontext des Programmschwerpunkts 1915 | 2015 Der Genozid an den Armeniern.