Ob Kaffee, Tee oder Kakao, Tabak oder Betel: Genussmittelpflanzen zeichnen sich durch besondere Inhaltsstoffe aus, deren Wirkungen wegen sie gerne konsumiert werden. Sie wachsen nicht in unseren Breitengraden, werden aber seit Jahrhunderten gehandelt und in fernen Ländern angebaut. Frau Dr. Ehrentraud Bayer (ehemals Stv. Direktorin des Botanischen Gartens) gibt Einblick in die Kulturgeschichte, erklärt botanische Besonderheiten, Inhaltsstoffe und Wirkungen. Nach dem Einführungsabend führt die Exkursion am folgendem Samstag in den Botanischen Garten.

Das baumreiche Areal ist nicht nur Stätte der Ruhe, sondern auch Lebensraum. Das ganze Jahr über können Sie dort Vögel beobachten, ihren Gesängen lauschen oder alten Baumbestand bewundern. Jahreszeitliche Rundgänge lassen Sie den Wandel der Natur erleben und schärfen den Blick für Details. Entdecken Sie z.B., welche Vögel in Nistkästen oder Hohlräumen alter Bäume Unterschlupf finden. Wir erkunden das Ökosystem Friedhof und widmen uns je nach Jahreszeit verschiedenen Themen - von Vögeln, Insekten, Füchsen und Fledermäusen bis zu Baumpflegemaßnahmen.

Bei Kloster Fürstenfeld wandern wir am Amperstaudamm entlang. Mit etwas Glück entdecken wir am Abflussgraben die amselgroße und versteckt lebende Wasserralle. Am Amperstausee lassen sich zu dieser Jahreszeit nicht nur viele der häufigsten Wasservögel, sondern auch seltenere Arten beobachten: z.B. Silberreiher, Kormoran, Gänsesäger, Zwergtaucher, Pfeifente, Schellente und das blaue Juwel des Stausees, der Eisvogel. Bei Dauerregen fällt die Veranstaltung aus.

"Das Gelände um den Rangierbahnhof ist das artenreichste in ganz München." (Dr. Heinz Sedlmeier, LBV) Es bietet auch Lebensraum für etliche Vogelarten. Die in Moosach lebende Biologin und Vogelkundlerin Gabriele Glück führt durch einen gut erreichbaren Teil des weitläufigen Gebietes. Im März sind die Wintervögel schon fleißig am Singen und die Bäume tragen noch kein Laub. Es bestehen also gute Chancen, manchen Sänger zu Gesicht zu bekommen. Vielleicht ist auch schon ein früher Rückkehrer aus den südlichen Überwinterungsgebieten dabei. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Schon im zeitigen Frühjahr ist die Aubinger Lohe am westlichen Stadtrand von München ein herrliches Revier für Naturentdeckungen. Auf einem Vorfrühlingskräuterspaziergang entdecken wir die ersten Frühlingskräuter, erfahren mehr über ihre Verwendung in Küche und Hausapotheke und erkunden sagenumwobene Orte wie die Aubinger Keltenschanzen oder den Teufelsberg genannten alten Burgstall. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Vorbei an Nagelfluh-Felsen wandern wir durch den Isar-Hangwald bis zum Georgenstein. Mit etwas Glück bekommen wir die größte Eule der Welt zu sehen oder hören ihr Rufen nach dem Weibchen. In den alten Buchen-Urwäldern entdecken wir neben Kletterern und Mountainbikern auch Mandarinenten, Gänsesäger, Lurche und Christrosen. Bei gutem Wetter zeigen sich Greifvögel und Kolkraben am Himmel. Bei Dauerregen fällt die Veranstaltung aus.

Wir entdecken dieses an Berühmtheit mit dem New Yorker Central Park vergleichbare Areal. Mit dem alten Baumbestand, den naturnahen Bachläufen, dem Kleinhesseloher See und dem wilden Nordteil bietet der Englische Garten unterschiedlichste Lebensräume. Der alte Baumbestand ist Winterquartier für Spechte und Singvögel, die vor dem Laubaustrieb leichter zu sehen sind. Auch Wasservögel, wie Taucher, Schwäne, Gänse, Enten oder Säger, lassen sich gut beobachten. Die ersten Zugvögel sind ebenfalls zurück. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Invasive Arten können einheimische verdrängen - und auch Schäden verursachen. Seit Jahren steigt ihre Zahl rasant an: So konnten sich bereits 319 neue Tierarten in Deutschland etablieren. Größtenteils fügen sich diese Neozoen eher unauffällig in unsere Ökosysteme ein, indem sie freie Nischen besiedeln. Auch in der Vogelwelt Bayerns bringt der immer deutlicher spürbare Klimawandel Verlierer und Gewinner hervor. Manfred Siering geht auf dieses Phänomen ein und diskutiert, wie der Klimawandel unsere "alten Arten" in Bewegung bringt.

Schicksalsgenossen sind Menschen und Tiere seit jeher und werden es auch in Zukunft sein: Derzeit erleben wir das sechste Massenaussterben der Arten - verursacht vom Menschen und mit klar absehbaren, öffentlich jedoch wenig diskutierten Folgen. In seinem Vortrag nimmt uns der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht mit in die Evolutionsgeschichte des Tieres "Mensch", zeigt auf, wie diese zum heutigen Artensterben führen konnte und welche Handlungsoptionen wir heute haben. Die interaktive Klangperformance "Circulation et Extinction" des Künstlers Kalas Liebfried mit der Klarinettistin Rozenn le Trionnaire macht das Verstummen zahlreicher natürlicher Lebensräume infolge des Artensterbens auf künstlerische Weise unmittelbar erfahrbar. Im Anschluss findet ein Empfang statt, zu dem Sie herzlich eingeladen sind.

Ihr macht euch Gedanken über die Zukunft der (globalen) Ernährung? Ihr engagiert euch gegen Lebensmittelverschwendung und sucht Gleichgesinnte? Ihr wollt über Alternativen zur Massentierhaltung diskutieren? Oder über Tierhaltung in der Stadt? Ihr sucht Lösungen für den Erhalt der Biodiversität und findet, dem Veganismus gehört die Zukunft? Euch treibt die Frage um, warum wir mit manchen Tieren schmusen und andere schlachten? Dann seid ihr bei diesem Barcamp richtig! Teilt eure Ideen und Fragen mit anderen. Bietet und findet Anregungen für ein zukunftsfähiges Miteinander von Menschen und (anderen) Tieren. Sucht Mitdenker*innen, entwickelt gemeinsam mit anderen Lösungsansätze. Für all dies ist das Barcamp das ideale Format, denn: Beim Barcamp machen die Teilnehmer*innen das Programm. Jede und jeder kann ein Thema anbieten, als Workshop, Diskussion oder Projektpräsentation. In Kooperation mit Münchner Ernährungsrat e.V., Referat für Klima- und Umweltschutz der LH München und Rachel Carson Center für Umwelt und Gesellschaft

Das ehemalige Jagdrevier der bayerischen Herrscher erstreckt sich westlich des Sommerschlosses von Nymphenburg. Alle Standvögel sind mit der Besetzung von Revieren beschäftigt, täglich treffen neue Zugvogelarten ein, die hier rasten. Das Brutgeschäft der verschiedenen Wasservogelarten, darunter indische Streifengans, Nonnengans und Kolbenente, kann man oft aus nächster Nähe studieren. Wie bei allen Touren werden auch hier die Vogelstimmen erklärt. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

In nur zehn Minuten für ein Thema begeistern: eine nicht ganz leichte Aufgabe für Forschende! Spannend und unterhaltsam, aber auch informativ und anschaulich sollen die Beiträge sein, in denen sich diesmal alles um Tiere und Menschen, ihr Zusammenleben und gegenseitige Abhängigkeiten dreht. Nach dem Slam kommt das Publikum ins Spiel: Sie können Fragen stellen und diskutieren - und wählen in Tischgruppen die Beiträge, die Sie besonders begeistert und Ihre Perspektiven erweitert haben. In Kooperation mit acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften), Deutschem Museum und Rachel Carson Center für Umwelt und Gesellschaft

Wussten Sie, dass viele Städte inzwischen bessere Lebensbedingungen für Wildtiere bieten als das ländliche Umland? In seinem Vortrag nimmt Josef H. Reichholf Sie mit auf einen Streifzug durch die städtische Fauna: Wissenschaftlich fundiert und zugleich mit großer Begeisterung für alles, was es zu entdecken gibt, führt er in das Ökosystem Stadt und dessen Bedeutung für die Artenvielfalt ein - und gibt Ihnen einen neuen Blick auf Ihre (tierische) Nachbarschaft mit auf den Heimweg. Josef H. Reichholf ist einer der renommiertesten Zoologen und Wissenschaftsautoren Deutschlands. Sollten die Umstände es erfordern, findet dieser Vortrag online statt.

Im Frühling zeigen sich überall grüne Pflänzchen. Viele davon kennen wir als Unkräuter, doch die meisten besitzen wertvolle Inhaltsstoffe, die Sie beim Kochen oder für die Apotheke zu Hause nutzen können. In diesem Kurs für Einsteiger*innen mit der Kräuterpädagogin Lilly Kempel lernen Sie diese Kräuter kennen und erhalten Tipps zum Sammeln und Verwenden sowie einige Rezepte für Wildkräuter. Abschließend gibt es eine Kostprobe: z.B. Brot mit frisch zubereiteter Kräuterbutter. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Möchten Sie gesunde Wildkräuter sammeln, wissen aber nicht so recht, ob Sie genügend Pflanzenkenntnis haben? Unter Anleitung der Kräuterpädagogin sammeln Sie Wildpflanzen und lernen die typischen Merkmale kennen. Sie erfahren mehr zur Verwendung und erhalten Rezeptideen, die zum Nachmachen animieren. Zum Abschluss gibt es von der Dozentin zubereitete Wildkräuter-Aufstriche auf frischem Brot - genauso köstlich wie einfach! Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Der Friedhof mit seinem alten Baumbestand ist nicht nur Stätte der Ruhe, sondern auch Naturoase in der Stadt und Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Bei den jahreszeitlichen Rundgängen erleben Sie den Wandel der Natur und schärfen den Blick für Details. Sandra Mittermeier erklärt das Ökosystem Friedhof und widmet sich, passend zur Jahreszeit, verschiedenen Themen: Welche Vögel sind zu sehen und zu hören? Welche Bäume, Sträucher und Baumpflegemaßnahmen sind typisch für das Areal? Wie bereiten sich Pflanzen und Tiere auf wechselnde Jahreszeiten vor?

Die Neun-Kräutersuppe am Gründonnerstag ist christliche Tradition. Zubereitet wird sie aus neun Pflanzen, dem ersten Grün, das sich in der Natur findet: wie Brennessel, Giersch, Vogelmiere oder Gundermann. Der Vorteil von Wildkräutern: Sie enthalten besonders viele Mineralstoffe und Vitamine. Mit der Wildkräuterexpertin Miriam Crämer sammeln Sie in den Isarauen diese neun Pflanzen und erfahren mehr zu deren Wirkungen und zur Kulturgeschichte. In der Kursgebühr sind € 5.- Materialgeld für ein Skript enthalten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Im Vordergrund steht der Spaß am selber Entdecken und Erkunden - von Frühling bis Herbst: Wir lernen, verschiedene Kräuter, Sträucher und Bäume zu bestimmen und dafür Medien wie Apps oder Bücher zu nutzen. Kräuterpädagogin Rita Demmel erzählt außerdem spannende Geschichten und erklärt Besonderheiten und Heilwirkungen der Pflanzen. Bei der Verkostung am Schluss erleben wir sogar den Geschmack einiger Wildkräuter, die so noch besser in Erinnerung bleiben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Bei Sturm oder Gewitter bitte rückfragen unter Tel. (089) 8129409. Fortsetzung der Exkursionsreihe: 27.5. <a href="LINK">(Q315224)</a> 17.6. <a href="LINK">(Q315226)</a> 30.9. <a href="LINK">(Q315228)</a>

Welche Wildpflanzen sind besonders schmackhaft? Welche Wirkungen haben sie? Wie lassen sie sich eindeutig erkennen? Angeleitet von der Kräuterpädagogin Angelika Portenlänger sammeln Sie für den Eigenbedarf - und probieren bei einer kleinen Brotzeit die gesunden und schmackhaften Kräuter. Vielleicht wollen Sie am Abend schon Ihre frischen Funde zum Essen auftischen? Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Bärlauch, Gundermann, Löwenzahn und Co.: Wildkräuter strotzen nur so vor Lebenskraft und bieten heimischen Insekten die erste Nahrung im Frühjahr. Kräuterpädagogin Andrea Winkler erklärt, wie Sie Wildkräuter nachhaltig nutzen - in Garten, Küche und Hausapotheke. Sie lernen die Vielfalt essbarer Blüten und Kräuter kennen und erhalten Tipps zum Sammeln. Bei der anschließenden Verkostung genießen Sie Wildkräuter-Schmankerl und erhalten ein Skript mit Rezepten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Hunde sind nicht erlaubt.