Oft hören wir Vogelgesänge, bekommen aber die Urheber meist nicht zu Gesicht. Angeleitet von dem Naturkenner und Vogelspezialisten Manfred Siering entdecken wir in den frühen Abendstunden im Aubinger Friedhof die häufigsten einheimischen Singvögel und lernen, die Gesänge zuzuordnen. Beim anschließenden Vortrag im Kulturzentrum ubo9 in Aubing stellt Herr Siering nochmal die wichtigsten Vögel und ihre Gesänge vor, damit Sie auf Ihrem nächsten Spaziergang wissen, wer da singt! Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Über rund zwölf Quadratkilometer erstreckt sich das Aubinger Moos am westlichen Stadtrand von München. Die artenreiche Naturoase ist Teil des Dachauer Mooses und wertvolles Rückzugsgebiet einer seltenen Tier- und Pflanzenwelt. Dies ist vielen Erholungssuchenden und den Bewohner*innen des neu entstehenden Stadtteils Freiham jedoch meist nicht bekannt. Der Landschaftsarchitekt Matthias Schwahn stellt die herausragende Bedeutung des Aubinger Mooses vor und berichtet von seiner Arbeit für das Bayern Netz Natur-Projekt der Landeshauptstadt München. In Kooperation mit der unteren Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt München.

Der von Wirtschaftswäldern und Agrarsteppen geprägte Westen Münchens beherbergt noch einige landschaftliche Kleinode: Die Teiche der ehemaligen Lehmgruben von Lochhausen mit Zwergtauchern und Teichrallen, die idyllische Aubinger Lohe mit Schwarzspecht und Wespenbussard und die Weiher der Moosschwaige mit ihrem uralten Weidenbestand sind Heimat vieler Singvögel. Auch viele Zugvogelarten sind zu dieser Jahreszeit gut zu beobachten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Es gibt sie noch, die bewirtschafteten Bauernhöfe in der Millionenstadt München. Einer davon ist der Aubinger Metzgerhof von Sebastian Oberhauser. Bei der Führung mit dem gelernten Agrarbetriebswirt erfahren Sie, wie ein moderner Betrieb mit konventioneller Landwirtschaft heute funktioniert, welche Produkte der Hof neben der Viehzucht noch erzeugt, welche Rolle die Grüngürtel-Landwirte für den Erhalt der heimischen Flora und Fauna im Münchner Westen spielen und dass sich Tierwohl und wirtschaftliches Handeln keineswegs ausschließen.

Aubing summt, denn in der Aubinger Lohe hat die Imkerei BeeSultan ihre Bienenkästen, die sogenannten Beuten, aufgestellt. Vor Ort erhalten Sie von Imker Ihsan Kocas Einblick in das Leben in einem Bienenstock und die Hintergründe der Bienenhaltung. Sie erfahren, wie die verschiedenen Honigarten entstehen und lernen weitere Bienenproduke wie Propolis, Pollen und Wachs kennen. Vom Treffpunkt geht es zu Fuß zum Standort der Bienenvölker. Mit einer Verkostung verschiedener Honigsorten endet die Führung. Der genaue Termin war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt, dieser kann nur kurzfristig mitgeteilt werden.

Kurze Wege für Fleisch, Obst, Gemüse und Blumen sorgen für maximale Frische und Vitamine, erhalten lokale Arbeitsplätze und Kulturlandschaft, verringern das Verkehrsaufkommen und bieten Städtern Möglichkeiten der Naherholung. Wir radeln durch das Aubinger Feld und schauen uns an, was hier alles wächst. In Aubing besuchen wir Bauernhöfe und eine Gärtnerei, bei denen man Milch, Kartoffeln, Eier, Fleisch und andere Erzeugnisse kaufen kann. Radstrecke ca. 2,5 km.

Pferde wurden schon in Höhlenzeichnungen verewigt. Seit der Antike wird dem Pferd große Achtung entgegengebracht, etwa als Symbol für Macht, abgebildet in Gemälden und Denkmälern. Franz Marc, expressionistischer Maler und Mitbegründer der Gruppe "Der Blaue Reiter", hat seine Liebe zu diesem Tier in beeindruckenden Bildern ausgedrückt. Spüren Sie dieser Liebe nach: Sie lernen, wie man ein Pferd zeichnet und malt, und erarbeiten eine freie Kopie nach einer Vorlage von Franz Marc. Im Aubinger Kulturzentrum UBO 9 mit dem Reiterhof nebenan geht das besonders gut.

Aufgeschoben aus Sedimenten eiszeitlicher Gletscherströme ist die Aubinger Lohe die einzige größere Erhebung im Münchner Westen. Durch Aufforstung entstand ein Waldgebiet, das unter hohem Nutzungsdruck steht: im Spannungsfeld zwischen Erholung, Klimaschutz, Ökologie und Forstwirtschaft. Die Förster stehen vor der schwierigen Aufgabe, die Vitalität des Waldes zu erhalten und ihn fit für den Klimawandel zu machen. Staatsförster Wilhelm Seerieder erklärt, wie gezielte Fällungen den Baumbestand stabilisieren und den Umbau zum Mischwald fördern.