Der Fotograf Werner Bauer widmet sich in seinem Zyklus „Ursuppm“ seit vielen Jahren dem Thema Wasser. Seine Minimierung auf das Wesentliche und die ungewöhnliche Perspektivenwahl verblüffen immer wieder aufs Neue. Im Seminar tauchen Sie selbst in die experimentelle Fotografie ab und spüren dem Thema Wasser nach. Begleitet vom Dozenten entwickeln Sie überraschende und ungewöhnliche Bildideen, um in kreativen Fluss zu kommen, und loten die Möglichkeiten der Fotografie aus. So entsteht eine Sammlung von der dokumentarischen bis zur künstlerischen Umsetzung.

Wasser – ist ein besonderer Stoff, der unsere Welt prägt und gestaltet. Ohne dieses Element gibt es kein Leben, nicht nur wir Menschen bestehen zum größten Teil daraus. Zugleich erleben wir Wasser als Naturgewalt, die uns gefährlich werden kann – und selbst gefährdet ist. Wir laden Sie ein, das kostbare Nass aus den verschiedensten Perspektiven zu betrachten: aus der Warte der Ökologie und Biologie, der Geschichte und Politik, aus dem besonderen Blickwinkel der Künste. Auch dem Gewässer, an dessen Ufern wir uns befinden, widmen wir etwas Aufmerksamkeit.

Die Erscheinungsformen der Wasseroberfläche, je nach Licht, Wetterlage oder Tageszeit, sind malerisch schwer einzufangen. Bspw. Leonardo da Vincis zeichnerisches Werk bietet in den Sinnflutzeichnungen eine faszinierende Grundlage. Claude Monets berauschender Seerosenteich gehört zu den Höhepunkten einer Übersetzung von Licht und Reflexion auf der Wasseroberfläche in die Sprache der Malerei. Wir bewegen uns zwischen Beobachtung und Erfindung, forschen zum Thema Wasser mit den Mitteln der Malerei und Zeichnung mit Farbe, erkunden Transparenz und Bildlichterfindungen durch Farbkontraste und Lasuren.

Wir sind Wasser, zu siebzig Prozent. Bevor wir auf die Welt kommen, schaukeln wir im Wasser. Unsere Gedanken treiben in Wasser, so lange wir denken. Wasser bringt uns in die Ferne, nach Hause ins Trockene oder auf den Grund, wo die Titanic rostet. Wasser ist voll unbekannter Wesen und bekannter Heldentaten. Es prasselt vom Himmel, tritt über Ufer und überschwemmt ganze Länder. Aber in der Wüste fehlt es. Wenn Wasser steigt oder sinkt, bedroht es Küsten, Inseln und Städte. Wenn wir über Wasser schreiben und unsere Phantasie sprudeln lassen, wird es so abenteuerlich wie die Welt zu umsegeln, tiefseezutauchen, zu planschen oder sich mit einer Luftmatratze aufs offene Meer treiben zu lassen.

Schauspielen bedeutet, eine Geschichte zu erzählen. Sie setzen dazu Ihren Körper, Ihre Stimme und Ihre Sinne ein. Sie selbst sind das Instrument, auf dem Sie spielen. Sie suchen nach einem glaubwürdigen Ausdruck, arbeiten an Ihrer mentalen und physischen Beweglichkeit, durchleben verschiedene Gefühle und Empfindungen, improvisieren und gestalten kleine Szenen. Rafael Meltzer ist Schauspieler, Regisseur und Coach mit vielen Jahren Berufserfahrung in der Tschechow-Technik und dem Method-Acting.