Auf dem Gelände der ehemaligen Luitpoldkaserne entsteht ein urbanes Stadtquartier, in dem Wohnen und Arbeiten mit Kunst, Kultur und Wissen verknüpft werden. Die denkmalgeschützten Industriebauten Jutier- und Tonnenhalle werden künftig das kulturelle und kreativwirtschaftliche Zentrum des Kreativparks bilden. Auf dem Rundgang werden die städtebaulichen Planungen erläutert und Einblicke in Gebäude gegeben. Wir besichtigen zudem das Munich Urban Colab, das 2021 eröffnet wurde. Mitarbeiter*innen der städtischen Referate, des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Kunst- und Kulturschaffende vor Ort werden Sie über die Aktivitäten im Kreativlabor informieren. In Kooperation mit dem Kulturreferat, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung.

Am Leonrodplatz starten wir einen Rundgang über die einzigartige Entwicklung des Kreativquartiers mit einer bunten Mischung aus kreativen und kulturellen Nutzungen in den Bestandsgebäuden und neuen temporären Bauten. Gegenüber wächst das neue Strafjustizzentrum, in das ab 2024 sechs Behörden mit 1300 Mitarbeitenden einziehen werden. Richtung Olympiapark baut Stadibau ein neues Quartier mit 611 Wohnungen für Staatsbedienstete. Beim Spaziergang durch das Areal diskutieren Sie mit der BA-Vorsitzenden Anna Hanusch die Entwicklungen und auch die Auswirkungen auf den öffentlichen Raum.

Rund um die Paketposthalle (in die wir auch einen Blick werfen werden) in Neuhausen soll in den nächsten Jahren ein neues, urbanes Quartier entstehen. Dieses Gebiet liegt mitten in einem Umfeld, das sich entlang der Bahnachse in den letzten Jahren bereits stark verändert hat. Der Spaziergang führt von der Friedenheimer Brücke mit dem S-Bahnhof Hirschgarten, dem Friends-Tower und dem Turm des Kap West-Ensembles, dem Backstage zu der benachbarten DHL-Halle und endet bei der Paketposthalle.

Die Tour führt uns zu Plätzen mit sehr unterschiedlichen Street-Art-Werken. Nahe der Hochschule München sehen wir ein Wandbild des spanischen Künstlers LIQEN, das Menschen inmitten ihrer vielfältigen kulturellen Ausdrucksmöglichkeiten zeigt. Am Leonrodplatz befindet sich das 220 qm große Mural mit dem Blauen Reiter. An der Dom-Pedro-Straße hat der Münchner Künstler Martin Blumöhr eine Fußgängerunterführung mit Sprühdose, Pinsel, Airbrush und Acrylfarbe aufgewertet, seine Wimmelbilder entstanden mit Bürgerbeteiligung. Die Führung endet an einem Werk des bekannten US-Street-Art-Künstlers Shepard Fairey mit einer politischen Kritik.

Die Siedlung Neuhausen war eine der Großsiedlungen der Gewofag und entstand von 1928 bis 1931 nach dem Konzept von Hans Döllgast. In der weiteren Umgebung liegen Genossenschaftswohnungen von Post und Bahn und auch die Postversuchssiedlung, in der das Modell einer "Münchner Küche" realisiert wurde. Bei einem Spaziergang erklärt die BA-Vorsitzende Anna Hanusch, welchen Schatz die Wohnungen für das Viertel bedeuten, wie die Siedlungen durch Anpassungen aktuell genutzt und ergänzt werden und - mit dem Blick als Architektin - was heutige Planer*innen immer noch davon lernen können.