Das neue Stadtteilzentrum Riem der MVHS liegt an der Paul-Wassermann-Straße. Der Namensgeber dieser Straße war eine der prägenden Figuren der Frühgeschichte der Münchner Volkshochschule. Darüber hinaus war der Chemiker und Geschäftsführer der familieneigenen "Millykerzen- und Seifenfabrik" Mitglied einer bedeutenden Familie des Münchner Wirtschafts- und Wissenschaftslebens, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft von den Nazis verfolgt und entrechtet wurde. Während seinem Bruder Fritz, Medizinprofessor an der Münchner LMU, die Flucht in die USA gelang, seine Mutter und Schwester eine dreijährige Inhaftierung im KZ Theresienstadt überlebten, wurde Paul Wassermann am 25. November 1941 in Kaunas ermordet. Der Vortrag geht auf seine Biografie, die Geschichte seiner Familie und die Geschichte der MVHS im frühen 20. Jahrhundert ein.

Brigitte Gans ist geübte Pionierin. Als frühe Bewohnerin der Messestadt, Mitbegründerin des Bürgerforums Messestadt, Moderatorin und Mediatorin war die Diplom-Geografin in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und beim Entstehen des Stadtteils aktiv. Als Leiterin des Allparteilichen Konfliktmanagements in München AKIM bemüht sie sich um die Vereinbarkeit unterschiedlicher Nutzungsinteressen im öffentlichen Raum - momentan im Rahmen der "Strategie Gewaltlosigkeit Messestadt Riem" - und wird uns aus unterschiedlichen Perspektiven ihre Sicht auf die Messestadt vermitteln. Thorsten Klentze (Gitarre) ist seit den 1980er Jahren mit unterschiedlichen Jazz-Formationen zu hören (https://www.klentze.de). Schon lange an seiner Seite: der amerikanische Komponist, Arrangeur und Instrumentalist Roger Jannotta (Saxophon, Flöte), Stefan Telser (Kontrabass), mit Stationen bei namhaften Orchestern und Ensembles unterschiedlichen Genres, gesellt sich dazu. Für Getränke/Imbiss ist gesorgt. Einlass 11.30 Uhr.

Kunst in der Messestadt ist immer wieder mit einem Namen verbunden: Michael Lapper. Er ist Designer, Handwerker, Graphiker, Kinderbuchautor, Kunstpädagoge, Aktivist und Künstler im öffentlichen Raum. Immer wieder macht er seinen Wohn- und Arbeitsort, die Messestadt, zur Spiel- und Reflexionsfläche seiner Kunstaktionen und nicht zuletzt hat er die kreative und bürgerschaftliche Nutzung des Kopfbaus mit der Initiative KopfbauT e.V. maßgeblich angestoßen. Das Interesse für Neue Musik und Experimentierfreude spornt das Duo Battuto an: die Hackbrettistin Veronika Hofer (https://www.hackbrettistin.de) und der Pianist Florian Daniel (https://www.rfd-piano.de) gehen gemeinsam neue Wege auf dem Hackbrett und dem Klavier. Das Repertoire umfasst originale Hackbrettsonaten, zeitgenössische Musik, Improvisationen und bearbeitete bzw. eingerichtete Stücke diverser Stilrichtungen. Diese Instrumentenkombination ist vor allem eines: kein Mainstream. Für Getränke/Imbiss ist gesorgt - Einlass 11.30 Uhr.

Auf geht's zum Frühschoppen! Wir laden Sie herzlich zu Gespräch und Musik ein. Erster Gast ist Münchens ehemalige Stadtbaurätin Christiane Thalgott Sie ist Architektin, Stadtplanerin, Honorarprofessorin der TU München und Ehrendoktorin der Uni Stuttgart. Als Stadtbaurätin war sie maßgeblich verantwortlich für das städtebauliche Konzept der Messestadt. Immer noch ist sie eine wichtige Stimme für sozial gerechte Bodennutzung und bezahlbaren Wohnraum in München. Das Ogaro Duo ist Teil des Ogaro Ensembles (https://abathar-kmash.de/ogaro-ensemble). Spielen werden Abathar Kmasch (Oud) und Stefan Noelle (Percussion). Beide Vollblutmusiker haben sich in verschiedenen Formationen einen Namen gemacht: Kulturen verbindend und in unterschiedlichen Genres zu Hause. Für Getränke/Imbiss ist gesorgt - Einlass 11.30 Uhr.

Der Kurs findet als Hybridkurs statt, es ist sowohl Präsenz- als auch Online-Teilnahme möglich. Bei der Buchung können Sie auswählen, ob Sie einen reinen Online-Platz buchen möchten oder einen Präsenzplatz (hier können einzelne Termine ebenfalls online wahrgenommen werden, darum erhalten alle Teilnehmenden zu jedem Kurstermin die Online-Zugangsdaten).