Länder- und Regionalgeschichte

Kelten, Römer und Germanen besiedelten das Gebiet südlich der Donau, bis schließlich im sechsten Jahrhundert das erste baierische Herzogtum unter den Agilolfingern belegt ist. In einem lebendigen Streifzug wird die Geschichte des begehrten Landes dargestellt, das mal in den Herrschaftsbereich der Merowinger, dann der Karolinger und schließlich der Welfen fiel. Erzählt wird von der Gründung Münchens, vom Aufstieg der Wittelsbacher, vom Leben im mittelalterlichen Bayern, von Kaiser Ludwig dem Bayern und schließlich vom Zeitalter der Landesteilungen.

Regisseur Tim Fehlbaum erzählt in seinem preisgekrönten, kammerspielartigen Thriller „September 5“ packend und intensiv von dem Terroranschlag auf die israelische Mannschaft durch palästinensische Terroristen. Die Handlung wird konsequent aus der Perspektive eines amerikanischen Sportfernsehteams geschildert, das an diesem schicksalhaften Tag von Sportberichterstattung zu politischen Nachrichten wechseln muss. Der Film wirft dabei auch grundlegende Fragen zur moralischen Verantwortung der Medien auf. Anmeldungen bei der Stadtteilbibliothek Bogenhausen, Rosenkavalierplatz 16, möglich. Telefon: 089 233 772 417

Alea iacta est, der Würfel ist gefallen! Dieser angebliche Ausspruch Cäsars über die Eroberung Galliens galt auch einmal für unsere Gefilde: Seit etwa 15 v. Chr. gehörte das bayerische Gebiet südlich der Donau zum Imperium Romanum. Lernen Sie in diesem Vortrag die wichtigsten Orte und die Kultur der römischen Epoche kennen, von der Frühzeit bis zum Zusammenbruch des Reiches im fünften Jahrhundert n. Chr. Entdecken Sie spannende historische Zusammenhänge und unser reiches römisches Erbe.

Von Agilolfingern und Wandermönchen: Begeben Sie sich auf eine Zeitreise in die Frühzeit Bayerns, die Zeit der bajuwarischen Besiedlung und der Christianisierung; eine Zeit, als das Land noch mit „i“ geschrieben wurde und bis zur Enns und zur Salurner Klause reichte. In diesem Vortrag begegnen Ihnen heute noch bekannte und sicher auch überraschende Klöster, ein „Phantom-Bistum“ und eine Krönungskirche, die heute nicht einmal mehr in Bayern liegt.

Am Weihnachtstag 1705 starben vor den Toren Münchens fast 1000 Oberländer beim Versuch, die Stadt von der kaiserlichen Besatzung zu befreien. Bis heute ist die "Sendlinger Mordweihnacht" im Bewusstsein der bayerischen Bevölkerung präsent. Vielerorts wird an sie erinnert - nicht zuletzt in Sendling. Der reich bebilderte Vortrag stützt sich auf eine Quelle, die ganz nahe an das historische Geschehen heranführt: die Aufzeichnungen der Pfarrer in den Sterbebüchern, die mittlerweile online eingesehen werden können.

Antisemiten berufen sich infam auf das im Grundgesetz garantierte Recht auf Meinungsfreiheit und die Zahl antisemitischer Straftaten steigt stetig bedrohlich an. Da gewinnt der Blick in die deutsche Vergangenheit an Bedeutung. Dem versucht der Giesinger Historiker Herbert Dandl mit seinem 2024 erschienenen »Gedenkbuch für die Opfer der Shoah aus Giesing und Harlaching 1933-1945« Rechnung zu tragen. Darin stellt er die Namen und Schicksale von 282 Jüdinnen und Juden aus Giesing und Harlaching vor, die nach 1933 entrechtet, vertrieben, beraubt und ermordet wurden.