Donnerstags-Kolleg: Im Schatten der Kronen – der Wald als Lebensraum. Prävention und Therapie im Wald
In Kooperation mit dem Zentrum Seniorenstudium der Ludwig-Maximilians-Universität.
Der Wald ist Naturraum, Rückzugsort, Heilquelle und Kulturgut zugleich. Die Vortragsreihe beleuchtet seine Bedeutung in Geschichte und Gegenwart – vom Ort der Spiritualität in Indien über romantische Kunstvorstellungen bis hin zu Fragen der globalen Waldnutzung und -erhaltung. Zudem werden gesundheitliche Potenziale von Naturaufenthalten für Prävention und Therapie vorgestellt.
Waldeinsamkeit als Topos der romantischen Kunst
In dem Begriff der Waldeinsamkeit, 1796 entwickelt von Ludwig Tieck, verbinden sich auf poetische Weise Ort und Gefühl, Mensch und Natur – genauer: der Wald und das Idyll. Der Schlüsselbegriff der frühen Romantik nobilitierte den Einzelnen und verortete das künstlerische Individuum neu. Spürbar ist die Waldeinsamkeit in Literatur, bildender Kunst und Musik. Förmlich betrachten können wir sie bei den romantischen Malern, vornehmlich auf den Gemälden von Caspar David Friedrich.
Kursnummer V171036