Sie zählen zu den bedeutendsten Bildschnitzern und Bildhauern am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance und fielen beide in Ungnade: Riemenschneider, da er auf Seiten der aufständischen Bauern war, und Stoß, weil ihm Dokumentenfälschung vorgeworfen wurde. Doch während Riemenschneider lange Zeit in Vergessenheit geriet, blieb Stoß wegen seines aufwendigen Krakauer Hochaltars in der dortigen Marienkirche berühmt. Heute gilt Riemenschneider als "Meister aller Meister" und Stoß als Genie der Spätgotik. Ihre Werke faszinieren bis heute.

Er gilt als der genialste Künstler Europas. In seinem nahezu 70-jährigen Schaffen entwickelte er Skulpturen von wundervoller Zartheit bis hin zu dynamisch bewegten und von kraftvoller Energie zeugenden Werken. Auch als Maler blieb er seinen bildhauerischen Idealen treu. Sein Werk lässt schon das Zeitalter des Barock anklingen. Der Vortrag nimmt insbesondere das bildhauerische Werk Michelangelos in den Blick.

Barock in Rom - das ist Giovanni Lorenzo Bernini. Kein Künstler des 17. Jahrhunderts hat die Skulptur in Rom so geprägt wie er. Gewaltige Brunnenanlagen, so der Vierströme-Brunnen auf der Piazza Navona, von eindringlicher Spiritualität geprägte Inszenierungen wie die Verzückung der Heiligen Therese, der Zorn des David, die dramatische Geschichte von Apoll und Daphne, oder der Raub der Proserpina - sie alle stehen für eine Verkörperung des Barock.