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Die Aufklärung vor Europa retten: Kritische Theorien der Dekolonisierung
Die Postcolonial Studies setzen sich mit dem Erbe des weltweiten Kolonialismus und Imperialismus auseinander. Diese Forschungsrichtung hat in den letzten Jahrzehnten aufgezeigt, inwiefern auch die heutige Welt noch massiv von kolonialen Strukturen geprägt ist. Derzeit werden die Postcolonial Studies jedoch selbst von verschiedenen Seiten kritisiert. Ihnen wird vorgeworfen, gegen die Aufklärung und nihilistisch zu sein, eurozentrisch und schließlich antisemitisch. Die politische Philosophin Nikita Dhawan argumentiert jedoch dafür, dass diese Vorwürfe auf Missverständnissen des Projektes der Dekolonisierung beruhen. Erstens setzt sich dieses Projekt zwar für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe der Aufklärung ein, lehnt die Errungenschaften der Aufklärung aber keineswegs kategorisch ab. Zweitens kritisieren die Postcolonial Studies nicht nur den europäischen Kanon, sondern streiten darüber hinaus für eine Erweiterung des Kanons um bislang ungehörte Stimmen. Drittens, schließlich, ist es in Dhawans Augen unerlässlich, die „unvollendeten Gespräche" zwischen Postcolonial und Holocaust Studies weiterzuführen.
Im Rahmen der Reihe "Nachgefragt - Ethikgespräche an der LMU"
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ab Freitag, 21.06.2024,
19:30
Uhr
- Kursnummer: S130820
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Zeitraum/Dauer: 1x Fr. 21.06.2024 19:30 - 21:00 Uhr
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Zeitraum/Dauer:
Fr. 21.06.2024
19:30 - 21:00 Uhr
Telefon (089) 48006-6560 Dr. Robert Mucha
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ab Freitag, 21.06.2024,
19:30
Uhr
- Kursnummer: S130820
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Zeitraum/Dauer: 1x Fr. 21.06.2024 19:30 - 21:00 Uhr
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Zeitraum/Dauer:
Fr. 21.06.2024
19:30 - 21:00 Uhr
Telefon (089) 48006-6560 Dr. Robert Mucha