Sie sind hier:

Jenny Willner, Foto: © Lisa Kalleder; Sigmund Freud, Foto: Wikimedia Commons
Männliche Hysterie, Antisemitismus und die Vorgeschichte der PsychoanalyseJenny Willner auf den Spuren Sigmund Freuds in Paris
Sigmund Freuds Psychoanalyse ist heute weltweit bekannt und kontrovers diskutiert. Auf ihre Vorgeschichte macht die Literaturwissenschaftlerin Dr. Jenny Willner (LMU) aufmerksam: Wir begegnen Freud als jungem Wissenschaftler in Paris, wo er in den Bann des Neurologen Jean-Martin Charcot gerät. Die meisten Hysteriepatienten Charcots sind männlich, viele sind jüdisch. Während der Antisemitismus zunehmend an Einfluss gewinnt, lehnt Freud die Vererbungstheorien seines Lehrers immer vehementer ab. Charcot hat einen staatlichen Auftrag, ein Auditorium und ein Rednerpult. Freud, sein Übersetzer, hat nur die Übersetzerfußnoten, um seine Argumente vorzubringen. Mit diesem ungewohnten Blick auf den jungen Freud führt der Vortrag in grundsätzliche Fragen der Psychoanalyse ein und gibt Ausblicke auf Freuds berühmte spätere Texte.
In Kooperation mit dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.
Der nächste Abend in der Reihe "Zwiesprachen zwischen gestern und heute":
Todesfuge - Biographie eines Gedichts. Thomas Sparr in Zwiesprache mit Paul Celan
Mo. 13. Februar 2023, 19.00 Uhr, Kursnummer P244095
-
ab Dienstag, 07.02.2023,
19:00
Uhr
- Kursnummer: P143070
-
Zeitraum/Dauer: 1x Di. 07.02.2023 19:00 - 20:30 Uhr
-
Zeitraum/Dauer:
Di. 07.02.2023
19:00 - 20:30 Uhr

-
ab Dienstag, 07.02.2023,
19:00
Uhr
- Kursnummer: P143070
-
Zeitraum/Dauer: 1x Di. 07.02.2023 19:00 - 20:30 Uhr
-
Zeitraum/Dauer:
Di. 07.02.2023
19:00 - 20:30 Uhr
