Umgang mit Schwerhörigkeit

Für Menschen mit einer stärkeren Hörbeeinträchtigung kann die Verwendung von lautsprachbegleitenden Gebärden eine sehr gute Hilfe im Gespräch sein. Gerade in lauter Umgebung bzw. in Situationen, in denen das Hörgerät oder Cochlea-Implantat abgelegt werden muss, ermöglichen die Gebärden eine Verständigung trotz schlechter Bedingungen. Gebärdet werden die Worte im Satz, die für das Verständnis des Satzinhalts essenziell sind. Zum Einführungsabend eingeladen sind Betroffene, Angehörige und Interessierte. Eine Höranlage ist vorhanden.

Die Schnelligkeit unseres Alltags wirkt sich sehr belastend auf unsere emotionale und psychische Gesundheit aus. Für Menschen mit Hörschädigung ist zudem der tägliche Hörstress eine zusätzliche Anstrengung. Umso wichtiger ist es, sich selbst kleine Auszeiten zu nehmen, um wieder zur Ruhe zu kommen und den Blick nach innen zu richten. Es wird durchgehend auf die Sichtbarkeit des Mundbildes geachtet. Bei Bedarf kann mit lautsprachbegleitenden Gebärden (LBG) unterstützt werden.

Mit ihrem Programm „Bayern barrierefrei“ verpflichtete sich die Bayerische Staatsregierung einst, Barrieren in allen Lebensbereichen abzubauen. Theresia Schmitt-Licht, selbst Hörgeräteträgerin, hat zusammen mit Betroffenen recherchiert, welche Kultureinrichtungen und Veranstaltungsorte in München und Umland barrierefrei zugänglich sind und somit eine kulturelle Teilhabe für Menschen mit Hörgeräten oder CI-Hörsystemen ermöglichen. Sie berichtet Ihnen von ihren Ergebnissen und Erfahrungen. Eine Höranlage ist vorhanden.