"Vatersland" ist eine Zeitreise in die Kindheit der Filmemacherin Marie. Eine Kiste voller Fotos und Filmaufnahmen rufen Maries Erinnerungen wach: an den frühen Tod der Mutter, die Überforderung des Vaters, die Abschiebung ins Mädcheninternat. Eine Jugend, geprägt von Rebellion gegen den Muff der Nachkriegsjahre und gegen eine Gesellschaft, die von Mädchen vor allem eines erwartet hat: Hübsch in die Kamera lächeln, aber keinesfalls selbst Regie führen! "Vatersland" ist großes Kino über das Trauma einer ganzen Generation. Scharfsichtig, feministisch, unterhaltsam und humorvoll.

Wie sehen Kinder die Welt und wie sieht ihre Welt aus? 16 Kinder aus 15 Ländern und fünf Kontinenten werden in ihrem Lebensalltag begleitet. Sie beantworten Fragen zu Familie, Schule, Gesellschaft und ihrer Zukunft. Trotz der Vielfalt ihrer Lebensumstände und ihrer Persönlichkeiten überrascht die große Gemeinsamkeit ihrer Wünsche und Hoffnungen auf eine Zukunft in Frieden, aber auch ihrer Sorgen vor globalen Herausforderungen wie Umweltzerstörung und Überbevölkerung sowie ihrer Angst vor Krieg und Gewalt.

"Sie denken, dass Mädchen nichts können. Jungen können überall hingehen, aber Mädchen müssen zu Hause bleiben", so beschreibt die neunjährige Shoukria ihre aktuelle Situation in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban im Sommer 2021. Statt zur Schule zu gehen, putzt sie nun Schuhe, um etwas zu Essen zu verdienen. Die beiden Filmemacher Marcel Mettelsiefen und Jordan Bryon bringen eine einzigartige, kindliche Sicht auf das Leben in Afghanistan näher - und zeigen, wie unterschiedlich das Leben junger Mädchen und Jungen in Afghanistan sein kann.