Die Bundesrepublik Deutschland: Tendenzwende in Bonn - von Brandt zu Schmidt

Der Westen in Zeiten des Übergangs (2)

Trotz seines eindrucksvollen Wahlsiegs im Jahr 1972 gelangte Bundeskanzler Willy Brandt bald an die Grenzen seiner Gestaltungsmacht: Innenpolitische Vorhaben (Mitbestimmung, Bodenrecht) scheiterten am Widerstand der FDP, die Zerrissenheit der SPD vermochte er nicht zu überwinden, das Misstrauensvotum gegen ihn sowie die Affähre um Karl Wienand belasteten das moralische Ansehen der Regierung. Mit der Ölkrise 1973 ging eine konservativere "Tendenzwende" einher, die die Position Helmut Schmidts begünstigte.

Fortsetzung der Vortragsreihe "Zwischen Krise und Erneuerung - der Westen in Zeiten des Übergangs (1972/74)"

26.4.: Großbritannien: Der Winter des Missvergnügens - die britische Krankheit (S110844)

3.5.: Portugal: Mit Panzern zur Freiheit - die "Nelkenrevolution" 1974 (S110848)

17.5.: Griechenland: Blamage auf Zypern - das Ende der Obristenherrschaft (S110850)