Wo früher eine unwirtliche Waldschlucht lag, entdecken wir heute das romantische und gut zugängliche Kiental. Der Bach hat sich tief in die Vorstoßschotter der älteren Kaltzeiten gegraben. Wir wandern auf dem Schotterdelta des Kienbaches und steigen die steile Seitenmoräne hinauf zum Andechser Panoramaweg. Nach der Einkehr im Klostergasthof Andechs passieren wir einen Felssturz, queren das mäandrierende Flusstal und wandern auf einem Moränenrücken zurück (Gehstrecke ca. 12 km, 170 Höhenmeter). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Verteilt auf mehrere Jahre geben Prof. Dr. Helmut Heinisch und Dr. Claudia Panwitz einen Überblick über den geologischen Bau der Ostalpen. Im Rahmen von Tagestouren und bei kurzen Bergwanderungen lernen Sie typische Gesteine, Epochen der Erdgeschichte und die Bedeutung der Plattentektonik kennen (unter Berücksichtigung der tektonisch-geodynamischen Neugliederung der Alpen). In diesem vierten Abschnitt erkunden wir den Südrand des Drauzuges, die Periadriatische Linie, die Karnischen Alpen und die Sextener Dolomiten. Sie erkunden die seismisch aktive, tektonische Grenze zwischen Ost- und Südalpen - ein europäisches Analogon zur berüchtigten San Andreas-Verwerfung in Kalifornien. Die Exkursion ist auch für Anfänger*innen geeignet, die Gesteinsbestimmung im Gelände erlernen möchten.

Kaum 100 km von München entfernt, zwischen den nördlichen Kalkalpen und der Faltenmolasse des Alpenvorlandes, lag noch vor 50 bis 60 Millionen Jahren die Flachmeerküste des tropischen Südeuropas. Der Geologe Dr. Peter Deters-Itzelsberger führt auf der leichten Wanderung zu den Spuren der ehemaligen Kalkalgenriffe und Sandbuchten. Diese Ablagerungen wurden bei der Entstehung der Alpen auf den Kontinent überschoben und dabei mehrfach gefaltet. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Eingerahmt zwischen Wetterstein und Karwendel durchfließt die noch junge Isar das Mittenwalder Becken. Vor 250 Millionen Jahren lag hier ein tropisches Wattenmeer, aus dem die Fundamente der heutigen Kalkalpen entstanden. Ihr heutiges Aussehen verdankt die Landschaft in erster Linie dem Wirken der eiszeitlichen Gletscher. Angeleitet von dem Geografen Dr. Thomas Geist entdecken wir die Spuren des Eises, erfahren etwas über die Besiedlungsgeschichte und erkunden die auffälligen Buckelwiesen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

In der Umgebung von Tutzing verstecken sich viele wenig bekannte Natur- und Kulturschätze. Die Geologin Petra Schenk führt auf selten begangenen Wegen durch ihre Heimat und erklärt, wie diese Moränenlandschaft entstanden ist. Die Route über Martelsgraben, Walderlebnisweg, Deixlfurter Seen, Waldschmidtschlucht, Kristallgraben und Johannishügel bietet geologische Einblicke - und Ausblicke auf Alpen und Starnberger See (Mittagseinkehr im Nordbad Tutzing, Gehstrecke ca. 10 km, 140 Höhenmeter). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Beeindruckende Ausblicke auf den Staffelsee, das Murnauer Moos und die Nördlichen Kalkalpen bietet diese geologische Wanderung, auf der wir "im Vorbeigehen" erfahren, was Köchel sind oder wie Faltenmolasse entsteht. Mit der ortskundigen Geologin Petra Schenk erkunden wir die Entstehungsgeschichte des größten zusammenhängenden Moores Europas und wandern auf selten begangenen Wegen über den Weiler Berggeist zum Aussichtsstadel Murnauer Moos und auf die Ludwigshöhe mit Mittagseinkehr beim Ähndl (Gehstrecke ca. 9 km). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Woher kommen diese vielen bunten Kiesel? Beim Einführungsabend am Harras erklärt der Geologe Dr. Peter Deters-Itzelsberger die verschiedenen Gesteine und Mineralien. Ausgerüstet mit diesem Wissen lesen wir zwei Tage später auf einer Kiesbank in Thalkirchen die Entstehungsgeschichte dieser Kiesel aus ihnen heraus. Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt.

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Die obere Isar ist ein Eldorado für Steinesammler. Welche Steine finden wir, wie sind sie entstanden und wie sind sie dahin gekommen? Leicht verständlich und unterhaltsam erklärt Josef Karner die unglaubliche Kieselvielfalt. Anschließend besichtigen Sie das Naturmuseum "Haus der Steine", in dem Natursteine künstlerisch präsentiert werden. Herr Karner führt vor, wie durch das Schleifen eines Kieselsteins eine ganz neue und beeindruckende Optik entsteht. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

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Über Jahrtausende hinweg hat sich die Leutascher Ache tief in die Felsen eingeschnitten. Auf dem Weg aus dem Mieminger Gebirge in Tirol nach Bayern entstand die Leutaschklamm mit bis zu 75 Meter hohen Felswänden, sprudelnden Wasserfällen und tobenden Wasserwalzen. Josef Karner von Geo-Trip erklärt, wie dieses geologische Wunder entstand. Beim Gasthaus Gletscherschliff entdecken wir - zusätzlich zum Panoramablick - ein weiteres Naturdenkmal: den schönsten Gletscherschliff bei Mittenwald. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Die Klosterkirche St. Ottilien liegt auf einer Endmoräne, einem Relikt der Eiszeit. Auf unserer Wanderung rund um die Benediktinerabtei erkunden wir die verschiedenen Landschaftsformen, die die letzte Eiszeit hinterlassen hat, und entdecken auch die Quelle der Paar und das Pflaumdorfer Moos. Dabei widmen wir uns nicht nur der Geschichte der Landschaft, sondern auch der Geschichte des Klosters, und diskutieren Ursachen und Folgen des Klimawandels.

Das Murnauer Moos liegt an der Schnittstelle zwischen Kalkalpen, Flyschzone und Helvetikum. Eine Wanderung von Ohlstadt zum langen Köchel führt uns zu einmaligen Rundblicken auf die Alpen und ihr Vorland. Zugspitze, Estergebirge und Herzogstand rücken hier ganz nah zusammen, die Loisachtal-Störung verrät ihren Versatz an den Gipfeln von Ettaler Mandl und Heimgarten. Ziel der Wanderung ist der zum Helvetikum gehörende und lange als Steinbruch dienende lange Köchel südlich von Murnau. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Die leichte Wanderung führt von Straßlach aus entlang der Hangkante des Isartals zu einem Buchenwald. Bei guter Sicht sind die nördlichen Kalkalpen und einige Vorberge der Flyschzone zu erkennen, an deren Beispiel die Geologie Bayerns südlich von München erläutert wird. Der Abstieg ins Mühltal, hier noch eine annähernd ursprüngliche Flusslandschaft, endet auf einer weiträumigen Kiesbank. Wir untersuchen die Flussgerölle und erfahren dabei einiges zur Entstehungsgeschichte der Kieselsteine. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.