Um heimische Insekten - wie Wildbienen, Schmetterlinge oder Wespen - zu schützen und zu fördern, braucht es nicht mal einen eigenen Garten. Schon kleine Balkone mitten in der Stadt oder Grünstreifen am Straßenrand können sich positiv auf die biologische Vielfalt auswirken. Doch wie geht das genau? Hans Greßirer und Julie Weissmann vom BUND Naturschutz in Bayern e. V. erklären, wie Sie z.B. durch Anpflanzen bestimmter Wildblumen oder das Anbringen von Nisthilfen Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten - und in Folge auch Vögel anlocken.

Auf unserem Abendspaziergang entdecken wir die Fröttmaninger Heide mit ihren vielfältigen Lebensräumen. Unterwegs spüren wir Tiere auf, die gerade schlafen gehen oder aufwachen. Nachtfalter, Eulen, Fledermäuse? Wir wissen vorher nicht, wen wir treffen werden. Mit etwas Glück hören wir die Wechselkröte trillern oder Laubfrösche quaken, wenn wir in die Dunkelheit lauschen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. In Kooperation mit dem Heideflächenverein Münchener Norden e.V.

Die Moorlandschaft zwischen Loisach und Kochelsee entstand in der Würmeiszeit. Seit über tausend Jahren wird dieses Gebiet landwirtschaftlich genutzt. Ausgedehnte Feuchtgebiete und blumenreiche Streuwiesen sind Lebensraum für eine Vielzahl bedrohter Pflanzen- und Tierarten. Mehr als 200 Vogelarten kommen als Gast- und Brutvögel in diese Moorgebiete. Heimische Vogelarten sind u.a. Großer Brachvogel, Bekassine, Kiebitz, Braun-/Blaukehlchen, Wiesenpieper und Rohrschwirl. Wir machen auch einen Abstecher zum Brutplatz des Zwergschnäppers. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Am Anfang war der Wald - und der bestand in der Münchner Schotterebene nach der letzten Eiszeit überwiegend aus Laubbäumen. Seitdem hat sich viel geändert: Wälder mussten Siedlungen weichen, Nadelbäume verdrängten im Zuge der forstwirtschaftlichen Nutzung die ursprünglichen Buchenwälder. Heute dienen Wälder auch der Erholung und dem Wasser-, Klima- und Lärmschutz. zeigt anhand charakteristischer Waldbilder, wie sich unsere stadtnahen Wälder vom 16. Jahrhundert bis heute entwickelt haben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Das Vogelkonzert in den Morgenstunden ist beeindruckend: hier brüten zahlreiche im Bestand gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten. Im Mai machen viele Zugvögel Rast, z.B. Kampfläufer, Brachvogel und Fischadler. Die Flussseeschwalben und Schwarzkopfmöwen besetzen das Brutfloß, auf den Kiesinseln balzt der Flussregenpfeifer und die Kormorane haben ihre Nester in der Brutkolonie bezogen. In den letzten Jahren konnten wir Stelzenläufer, Austernfischer und Säbelschnäbler beobachten. Bei Dauerregen fällt die Veranstaltung aus.

Geologie und Kultur begegnen uns während einer Frühlingswanderung entlang der Amper. Dabei wandeln wir auch auf den Spuren einiger Berühmtheiten - von Ludwig dem Bayern über Orlandi di Lasso bis zum Wasserkraftpionier Oskar von Miller in Schöngeising (Einkehr möglich). Von dort geht's auf schmalen Wegen entlang der Amperauen zum Kloster Fürstenfeldbruck, wo wir die Kirche besichtigen (Gehstrecke ca. 14 km). Die Tour endet am S-Bahnhof Fürstenfeldbruck und findet bei jedem Wetter statt

Die Bahnstrecke zwischen Buchenau und Grafrath, die seit 1873 in Betrieb ist, führte früher durch dicht bewaldetes Gebiet, was zu Zeiten der Dampflok brandgefährlich war. Deshalb wurde eine breite Schneise in den Wald geschlagen, die sich zu einem der artenreichsten Magerwiesen-Biotope im Münchner Westen entwickelte. Auf der ca. 4 Kilometer langen Wanderung zwischen Gleisen und Wald zum S-Bahnhof Schöngeising (wo die Veranstaltung endet) entdecken Sie heimische Pflanzen, erhalten Rezeptideen und verkosten Wildkräuter-Aufstriche. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Es gibt wohl kaum eine andere naturwissenschaftliche Disziplin, die sich so dicht an den Grenzen unserer Erkenntnis bewegt wie die Wissenschaft von der Struktur und der Geschichte unseres Universums - die Kosmologie. Wenn wir uns mit ihr beschäftigen, werden wir unweigerlich mit den grundlegenden Fragen unserer Existenz konfrontiert - bis hin zur Metaphysik und Religion. Wie weit können unsere wissenschaftlichen Theorien die Welt als Ganzes tatsächlich erklären, und wo stoßen wir möglicherweise an die prinzipiellen Grenzen unseres Wissens?

Die Kitzbüheler Alpen gehören zur Grauwackenzone und bilden geologisch die Basis der nördlichen Kalkalpen. Die unterschiedlichen Gesteinsarten geben Einblick in eine Epoche der Erdgeschichte, als die Alpen noch in ferner Zukunft lagen. Die vielfältige Geologie, die klimatisch-geografischen Bedingungen und die gemischt kalzitischen und silikatischen Böden ermöglichen eine hohe botanische Vielfalt. Ausgehend von der Unterkunft in Kirchberg erkunden wir auf täglichen Bergwanderungen - unter der Leitung des Geologen Dr. Peter Deters-Itzelsberger und des Botanikers Dr. Christof Thron - die typischen Gesteine und Pflanzen. Abends stehen Diskussionen und Besprechungen auf dem Programm.

Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa und repräsentieren zudem ein kulturelles Erbe aus vergangenen Zeiten, als fast jeder Hof Obstwiesen zur Selbstversorgung besaß. Sie bieten über 5000 Tierarten eine Heimat, darunter Wildbienen und anderen Insekten, aber auch zahlreichen Vogelarten. Doch ihr Bestand ist bedroht. Naturschützer Manfred Siering erklärt die Bedeutung dieser artenreichen Kulturlandschaft und wie wir sie auch im Landkreis München erhalten können - im Sinne des Bayerischen Streuobstpaktes.

Ein Blick in den Sternenhimmel in einer klaren Nacht ist immer ein faszinierender Moment. Was ist da draußen? Lernen Sie unser Sonnensystem, Sterne unserer Milchstraße und andere Galaxien auf verständliche Weise kennen. Für einen tieferen Einstieg in die Himmelsbeobachtung werden einschlägige Webseiten, Computerprogramme und Apps vorgestellt, die im Bereich der Amateurastronomie genutzt werden. Sie erleichtern die Orientierung am Himmel und ermöglichen eine wunderbare Planung von Beobachtungsabenden.

Gefiederte Sänger sind oftmals viel besser zu hören als zu sehen: Bei unserem Spaziergang durch den Pasinger Stadtpark lauschen wir den Gesängen der häufigsten Stadtvögel. Im anschließenden Vortrag stellt Vogel- und Naturkenner Manfred Siering die häufigsten heimischen Singvögel in Bild und Ton vor und erklärt deren Lebensweise und Zugverhalten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Das Gebiet südlich des Rangierbahnhofes gehört zu den letzten Naturparadiesen in München: ein Restbestand des Jahrtausende alten Lohwaldgürtels, der für den Münchner Norden und Westen charakteristisch war. Bei unserer naturkundlichen Tour durch den lichten Eichen-Hainbuchenwald, der unter Landschaftsschutz steht, besuchen wir auch die kleinen Teiche, die gefährdeten Amphibien Lebensraum bieten. Die Veranstaltung endet am S2-Bahnhof in Allach und findet bei jedem Wetter statt, außer bei Sturmwarnung und Starkregen.

Möchten Sie gesunde Wildkräuter sammeln, wissen aber nicht so recht, ob Sie genügend Pflanzenkenntnis haben? Unter Anleitung der Kräuterpädagogin sammeln Sie Wildpflanzen und lernen die typischen Merkmale kennen. Sie erfahren mehr zur Verwendung und erhalten Rezeptideen, die zum Nachmachen animieren. Zum Abschluss gibt es von der Dozentin zubereitete Wildkräuter-Aufstriche auf frischem Brot - genauso köstlich wie einfach! Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Die Hangwälder südlich der Grünwalder Isarbrücke mit ihren uralten Bäumen, viel Totholz und der artenreichen Kraut- und Strauchschicht am Boden erinnern an einen Urwald. Entsprechend hoch ist die Revierdichte des Zaunkönigs und des gerade eintreffenden Waldlaubsängers, und mit etwas Glück bekommen wir Habicht, Eisvogel und Gänsesäger zu sehen. Vom Georgenstein bietet sich uns ein unvergleichlicher Blick auf das hier noch wild gebliebene Isartal mit Kiesbänken und angeschwemmten Bäumen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Am Bahndamm entdecken wir blühende Wiesen. Durch Laubmischwald - mit Waldhabichtskraut und Ähriger Teufelskralle - folgen wir dem Lauf der Amper bis zu einer Streuwiese mit Wasserschwertlilie, Kuckuckslichtnelke und Knabenkraut. Nach Schöngeising wandern wir hoch zum Bergsporn der ehemaligen Sunderburg, wo von der Bronzezeit bis ins Mittelalter Menschen siedelten, und enden nach der Amperschlucht am S-Bahnhof Grafrath (Gehstrecke ca. 12 km). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt (Handynummer der Dozentin für Notfälle: 0173-2007497).

Weltweit sind die Bestände an Amphibien bedroht, was auch an der Zerstörung ihrer Lebensräume durch uns Menschen liegt. Gerade deshalb sind solche Projekte, wie das von Stefan Freiberger mit Hilfe von Anwohner*innen verwirklichte Freilandterrarium (gefördert durch die Selbach-Umwelt-Stiftung), wichtiger denn je. Im Seminar erklärt der Amphibienexperte unsere heimischen Arten, was sie bedroht und was sie schützt. Danach besuchen wir das in Deutschland einmalige Biotop, in dem viele Rote-Liste-Arten leben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Wenn sich die Sonne dem Horizont nähert, verwandeln sich die grünen Wiesen des Moors in ein lebendiges Farbenspiel. Angeleitet von der Heilpraktikerin und Kräuterexpertin Astrid Süßmuth erleben wir die besondere Stimmung im Abendlicht und erkunden die Vegetation. Welche Pflanzen blühen gerade? Welche botanischen Raritäten sind zu finden? Welche Heilpflanzen wachsen im Moos? Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Bitte beachten: Das Sammeln von Pflanzen ist im Naturschutzgebiet Leutstettener Moos nicht erlaubt!

Gegenwart und Zukunft scheinen ohne Künstliche Intelligenz kaum mehr denkbar. Das Versprechen: Der Einsatz von KI erhöht Produktivität und Effizienz und verbessert so die Aussichten für Umwelt und Menschen. Wissenschaftskommunikatorin und KI-Expertin Lioba Suchenwirth gibt einen kurzen Einblick in Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten. Doch auch skeptische Stimmen werden lauter: Dr. Norbert Huchler vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. (ISF München) zeigt auf, dass KI Menschen befähigen, aber auch einschränken kann - mit unterschiedlichen Folgen für Arbeit und Gesellschaft. Auf die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz im kreativen Kontext geht der Münchner Autor Thomas Lang kritisch ein. Zu vielen Fragen der Gegenwart gibt es keine einfachen Antworten. In der Reihe "Noch Fragen!" geben Expert*innen kurze Impulse, die Sie im Anschluss an Thementischen diskutieren.

Wärmepumpen beziehen Umweltwärme meist aus der Luft – doch ein Kubikmeter Wasser enthält gut tausendmal mehr Wärmeenergie! Wasser ist das ideale Medium für Wärmepumpen, sofern es verfügbar ist. Immerhin ist der Starnberger See der wasserreichste Deutschlands - ein fast unerschöpfliches Wärmereservoir. Welche Konzepte braucht es für Seethermie? Schadet sie der Gewässerökologie? Die Veranstaltung stellt Seethermie als alternative Möglichkeit der Wärmeversorgung vor und es ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion vorgesehen. Der Referent ist Marco Lorenz von der Initiative "Tutzing klimaneutral 2035". Eine Kooperation zwischen Bürgerbeteiligung Berg e.V., der Gemeinde Berg und der Münchner Volkshochschule.

"Verantwortung" ist ein ethisch-politischer Leitbegriff und erstreckt sich auf zahlreiche Bereiche unseres Zusammenlebens. Wie aber steht es um unsere persönliche Verantwortung im Bereich politischen, sozialen und ökologischen Handelns? Brauchen wir zum verantwortlichen Handeln nicht das Wissen um die Folgen unseres Tuns? Wie aber können wir Auswirkungen in einer zunehmend komplexen Welt erahnen? Wer trägt wann und wofür Verantwortung und wo liegen die Grenzen der Verantwortung bei Individuen wie Staatsgemeinschaften? In welcher Spannung steht dabei die Eigenverantwortung zur Gemeinwohlorientierung? Anhand grundlegender Denkansätze wollen wir uns dem Wert der Verantwortung bezüglich aktueller Entwicklungen (Klima, Umwelt, Bildung, Gesundheit, Technik und KI) nähern und ihm in seiner praktischen Bedeutung nachgehen. In Kooperation mit JUST münchen, Stadtakademie für junge Erwachsene

Von über 250.000 Pflanzenarten der Erde gelten ca. 30.000 als essbar. Davon haben es nur wenige auf unsere täglichen Speisepläne geschafft. Welche Pflanzen landen besonders häufig auf unseren Tellern? Welche Inhaltsstoffe zeichnen sie aus? Dr. Ehrentraud Bayer (ehemals Stv. Direktorin des Botanischen Gartens) veranschaulicht Kulturgeschichte und botanische Besonderheiten unserer Nahrungspflanzen und verwöhnt Sie mit kleinen Kostproben. Eine Woche später erleben Sie am Samstagvormittag die Vielfalt unserer Nutzpflanzen im Botanischen Garten.

An kaum einem anderen Ort in München treffen klassische Gartenkunst, Architektur und Natur so idyllisch zusammen wie im Schlosspark. Wir wandeln unter mächtigen Bäumen auf den Spuren des Gartengestalters Friedrich Ludwig von Sckell, entdecken Wildkräuter unserer heimischen Flora und erfahren mehr zu deren Verwendung in der Volksheilkunde. Beim abschließenden Picknick verkosten wir Brote mit frischem Wildkräuter-Quark und selbstgemachter Kräuterlimonade. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Für die Programmiersprache Python gibt es leistungsfähige Bibliotheken, mit denen Berechnungen im Bereich der Astronomie durchgeführt werden können. Beispiele für solche Berechnungen sind die Bestimmung der Positionen von Planeten, Mond und Sonne zu gegebenen Zeitpunkten in einem bestimmten Koordinatensystem. Dies wird auch als Ephemeridenrechnung bezeichnet. Die Python-Bibliothek "Skyfield" ermöglicht derartige Berechnungen. In dem Workshop wird diese Bibliothek vorgestellt und es werden Beispiele aus dem oben genannten Bereich durchgeführt. <strong>Voraussetzung:</strong> Kenntnisse entsprechend dem Kurs "Grundkurs: Programmierung mit Python" sowie Grundkenntnisse der Astronomie.

Beinahe wie in Kanada: Angeleitet von Vogelspezialist und Naturkenner Manfred Siering entdecken wir eine wilde Flusslandschaft mit abgelagerten Baumstämmen und Kiesbänken - ein dynamischer Lebensraum für eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Auf unserer Pirsch entdecken wir mit etwas Glück auch Baumfalke und -pieper, die Wasseramsel, den Flussregenpfeifer, den in Bayern hoch gefährdeten Flussuferläufer und den Eisvogel - und seltene Pflanzenarten, wie Frauenschuh oder Akeleiblättrige Wiesenraute. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Die Gipfel des Wettersteingebirges vor Augen wandern wir auf der Alten Römerstraße, vorbei an den gewaltigen Schwemmkegeln von Eschenlaine und Archtallaine. Wir erkunden die Sieben Quellen, steigen ab in die wildromantische Asamklamm und passieren in luftiger Höhe die schmale Klamm-Brücke. Die Geologin Petra Schenk erklärt, wie der "Canyon von Farchant" und das Loisachtal entstanden sind. Nach der Mittagseinkehr in Eschenlohe durchqueren wir einen beleuchteten Fledermaustunnel und entdecken eine Schwefelquelle (Gehstrecke ca. 10 km, 180 Höhenmeter). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Frische Wildkräuter strotzen vor Lebenskraft. Uns Menschen bieten sie gesunde und leckere Abwechslung, für heimische Insekten sind sie jedoch die erste Nahrung im Frühjahr, wovon auch Vögel und Kleintiere profitieren. Sie erkunden die Vielfalt essbarer Pflanzen, erhalten Tipps zum Bestimmen und Sammeln und lernen, diese nachhaltig zu nutzen - in Garten, Küche und Hausapotheke. Bei der Verkostung genießen Sie Wildkräuter-Schmankerl und erhalten ein Skript mit Rezepten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Hunde sind nicht erlaubt.

Viele der sogenannten Unkräuter sind nicht nur essbar, sondern schmecken sogar richtig gut und sind außerdem sehr gesund. Unter Anleitung der Wildnisköchin Stefanie Sauerland bereiten wir aus den frisch gesammelten Zutaten, passend zur Jahreszeit, verschiedene Gerichte und kosten diese. Sie erhalten Rezepte zum Mitnehmen und erfahren außerdem Details zu Biologie und Kulturgeschichte der Pflanzen.

Ob beim Spaziergang, auf dem Weg durch die Stadt oder beim Wochenendausflug: Fast jeden Tag sehen wir Pflanzen und freuen uns über bunte Blüten und sattes Grün. Doch die wenigsten wissen, was genau da wächst. Um Pflanzen zu bestimmen, müssen wir sie zuerst einer Familie zuordnen. Wir lernen die in Deutschland verbreiteten Pflanzenfamilien und häufige Gattungen und Arten kennen. Im Kursraum üben wir das Bestimmen anhand frischer Wildblumen. Bei der abschließenden Samstagexkursion nach Aßling im Münchner Osten (MVV Zone 4) erproben wir unser Wissen. Der Kurs ist Teil des vierteiligen Lehrganges Botanik, kann aber auch einzeln besucht werden. Der Einstieg ist in jedem Semester möglich. 1. Wunderbare Welt der Pflanzen 2. Pflanzenbestimmung Teil I (mit Exkursion) 3. Pflanzen im Dienste des Menschen 4. Pflanzenbestimmung Teil II (mit Exkursion)

1918 endete die Wittelsbacher Jagdtradition im Forstenrieder Park mit einem von König Ludwig III erlegten Hirsch. Heute ist dort ein Wildpark. Forstbetriebsleiter Wilhelm Seerieder gibt Einblicke in das Leben von Damm-, Rot- und Schwarzwild und zeigt, mit welchen Maßnahmen der Bestand erhalten und begrenzt wird - von der Fütterung bis hin zur Verarbeitung zu Wildbret. Der Forstenrieder Park ist Lebensraum für Tiere, Forstwirtschaftsbetrieb und Naherholungsgebiet - ein Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur, das nicht immer leicht zu vereinen ist. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

"Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt" (Khalil Gibran). Mit wissenschaftlichen Fakten, Geschichten und Gedichten erkunden wir die Welt der Bäume und lernen allgemeine Bestimmungsmerkmale und individuelle Eigenschaften der Bäume rund um den Weßlinger See kennen. Mit etwas Glück lassen wir den Abend bei gutem Wetter mit einem Sonnenuntergang und kleinen Leckereien aus der Wildnisküche am See ausklingen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, außer bei Sturm oder Gewitter (kurzfristige Rückfragen unter Tel. 089/8129409).

In einer klaren Nacht ist der Blick in den Himmel faszinierend. Wie viele Sterne gibt es? Was ist der Unterschied zwischen einem Stern und einem Planeten? Sie lernen unser Sonnensystem, die Milchstraße und andere Galaxien kennen und erfahren, welche Objekte aktuell am Nachthimmel sichtbar sind. Mit bloßem Auge sehen Sie Mond, Planeten, Sterne oder sogar interstellare Nebel. Spektive oder Ferngläser ermöglichen tiefere Einblicke. Bei guter Sicht können Sie im Anschluss den Nachthimmel durch ein Teleskop beobachten.

Das 1928 angelegte Areal zählt zu den sieben international bedeutsamen Wasservogelgebieten Bayerns, das normalerweise öffentlich nicht zugänglich ist. Im Juni können wir die zur sommerlichen Gefiedermauser eingetroffenen Wasservögel besonders gut beobachten. Die Gesänge verschiedenster Singvogelarten sind zu hören. Beeindruckend ist auch die gemischte Brutkolonie der Kormorane und Graureiher: Vogelspezialist Manfred Siering erklärt die zu beobachtenden Verhaltensweisen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Wir freuen uns über jede Blüte - und wissen leider oft nicht, um welche Pflanze es sich dabei handelt. Im Sommer wird die Blütenvielfalt immer größer - und verwirrender. Sie lernen die häufigsten Pflanzenfamilien und einige Blumengattungen kennen. Im Freigelände des ÖBZ sammeln Sie Pflanzen, die Sie im Seminarraum genauer bestimmen, damit Sie bei Ihrem nächsten Spaziergang wissen, was da wächst! Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Wildkräuter und essbare Wildpflanzen finden sich das ganze Jahr über. Bei einer Wildkräuterwanderung um das ÖBZ werden wir essbare Kräuter und Pflanzen bestimmen und ernten. Daraus bereit wir entsprechend der Saison ein üppiges Menü zu. Pilze haben besonders viel Proteine und manche sind als Heilpilze bekannt. Auch für Pilze gibt es ganz besondere Zubereitungsmöglichkeiten, so dass ganz verschiedene Geschmacksvarianten entstehen. In Verbindung mit den Wildkräutern ergibt sich ein wahres Kaleidoskop von Düften und Geschmack. Bitte mitbringen: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Geschirrtuch, evtl. Schürze und eine kleine Vorratsdose.

In der Umgebung von Tutzing verstecken sich viele wenig bekannte Natur- und Kulturschätze. Die Geologin Petra Schenk führt auf selten begangenen Wegen durch ihre Heimat und erklärt, wie diese Moränenlandschaft entstanden ist. Die Route über Martelsgraben, Walderlebnisweg, Deixlfurter Seen, Waldschmidtschlucht, Kristallgraben und Johannishügel bietet geologische Einblicke - und Ausblicke auf Alpen und Starnberger See (Mittagseinkehr im Nordbad Tutzing, Gehstrecke ca. 11 km, 170 Höhenmeter). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Weltweit gibt es etwa 20 Experimente, die nach der rätselhaften Dunklen Materie suchen. Bisher konnte keines die Substanz nachweisen - bis auf eine Ausnahme: Das DAMA/LIBRA-Experiment behauptet seit 1998, ein Signal zu messen. Allerdings konnte bisher keine andere Forschungsgruppe dieses Ergebnis bestätigen. Mit COSINUS startet jetzt ein Experiment, das den vermeintlichen Dunkle-Materie-Nachweis nachprüfen will. In wenigen Jahren wissen wir hoffentlich, ob DAMA wirklich Dunkle Materie gemessen hat. Kumrie Shera und Dr. Martin Stahlberg vom Max-Planck-Institut für Physik erklären, wie das neue Experiment aufgebaut ist und wie es funktioniert. Bei "Café & Kosmos" geben Wissenschaftler*innen Einblick in ihre Forschung und diskutieren aktuelle Erkenntnisse und ungelöste Fragen zu unserem Kosmos. Nach der Einführung ist Zeit für Publikumsfragen: Der Abend endet erst, wenn diese diskutiert und - soweit möglich - beantwortet sind. Auch die Café-Atmosphäre kommt nicht zu kurz: Im "Pinsa im Einstein 28" können Sie Getränke und kleine Speisen bestellen. Weitere Infos zu "Café & Kosmos" finden Sie <a href="www.cafeundkosmos.de">Café & Kosmos</a>. Café & Kosmos findet in der Regel einmal im Monat an wechselnden Orten statt - als Kooperation folgender Forschungsinstitute in München und Garching: Exzellenzcluster ORIGINS, die Max-Planck-Institute für Physik, für Astrophysik und für Extraterrestrische Physik sowie der Sonderforschungsbereich 1258 (Neutrinos, Dark Matter, Messengers) der Technischen Universität München.

Der Unterschied zwischen Philosophie und Naturwissenschaften kann durch zwei unterschiedliche Fragestellungen aufgezeigt werden. In der Philosophie ist die Grundfrage: "Wo komme ich her und wo gehe ich hin?" Die Naturwissenschaften fragen: "Wie und wodurch kann man das erklären?" Wissenschaften tragen dazu bei, dass z. B. die Techniken der Fortbewegung besser und ökologischer werden oder, dass die Medizin immer mehr Krankheiten heilen kann, die Philosophie kann aus der Freiheit des Denkens heraus, Ziele des Lebens und des Gut-Lebens vorstellen. Der Vortrag geht auf dieses Neben- und Miteinander ausführlich ein.

Der lichte Eichen-Hainbuchenwald gehört zu den letzten Naturparadiesen in München: ein Restbestand des Jahrtausende alten Lohwaldgürtels, der für den Münchner Norden und Westen charakteristisch war und auch heute noch vielen Pflanzen, Tieren und seltenen Arten Lebensraum bietet. Sogar Spuren des stark gefährdeten Hirschkäfers wurden gefunden. Welche verkehrs- und städteplanerischen Maßnahmen gefährden dieses Kleinod? Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, außer bei Sturmwarnung und Starkregen.

Viele kennen den Perlacher Mugl, die Römerstraße Via Julia und das Grünwalder Walderlebniszentrum. Nur wenige wissen, dass sie Gäste in einem wertvollen Lebensraum sind. Um die Biodiversität zu erhalten, wurde das Landschaftsschutzgebiet "Perlacher und Grünwalder Forst" - einschließlich Gleißental - rechtsverbindlich festgesetzt. Der Naturkenner und -schützer Manfred Siering führt durch diesen besonderen Lebensraum. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.