Das Ende der 'Moderne' und der Beginn eines neuen globalen Zeitalters: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts trafen zahlreiche grundlegende weltpolitische Veränderungen aufeinander, die in ihren Wechselwirkungen zu einer epochalen Zeitenwende führten. Nach einem Überblick über diese Entwicklungen richten wir den Blick auf die aktuelle Weltlage im Krisenmodus - dabei setzt Dr. Dorsch die Schwerpunkte nach den Interessen der Teilnehmenden. Vertieft betrachtet werden könnte z. B. Wirtschaft - Globalisierung und Deglobalisierung - ebenso wie internationale Politik und Globalsteuerung (Weltordnung, Völkerrecht) oder auch politische Systeme im Widerstreit - Demokratie, Autoritarismus und ihre Übergänge. Wohin geht Europa? Auch dies kann ein exemplarisches Thema sein. Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses "Zukunftsvisionen" (Kursbegleitung Gudrun Tomlinson), kann aber auch einzeln gebucht werden.

Für alle, die zwar schon immer ein Interesse an philosophischen Themen hatten, aber sich bisher von den oft dicken und schwer zu verstehenden Texten haben abhalten lassen, gibt es jetzt eine lockere Alternative: Das Philosophische Café. Hier treffen wir uns einmal in der Woche, um gemeinsam zu philosophieren und darüber in die Geschichte der Philosophie einzusteigen. Denn jedes große Werk der Philosophie fußt darauf, durch gezieltes Nachdenken scheinbare Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen, sich selbst und die Welt zu ergründen und zu begründen. Beim Philosophieren wollen wir nicht nur wissen, wie es für uns persönlich ist, sondern wie es überhaupt ist und sein kann. Deswegen kommt dem gemeinsamen Austausch eine so zentrale Funktion zu. Um in diesen zu kommen, nehmen wir den Weg über prominente Textstellen aus unserer abendländischen Philosophiegeschichte, deren großen Fragen wir im gemeinsamen Gespräch durchdenken.

Wer es bisher noch nicht geschafft haben sollte, Deutschlands beliebtestes Kartenspiel zu lernen, wird sich nach diesem Kurs bald den unzähligen Skatfreunden beim Reizen, Drücken und Stechen anschließen können. Alle spielerischen Grundlagen des Regelskats erlernen Sie im Wechsel von kurzgehaltenen Erläuterungen und vielen praktischen Übungen, ohne jede Vorkenntnisse. Achtung: Skat ist gesund. Sie steigern Ihr Konzentrationsvermögen und trainieren Ihre Merk- und Kombinationsfähigkeit im wahrsten Sinne des Wortes spielend. "18, 20, Zwei ..." - sind Sie dabei? Bitte melden Sie sich bei Interesse auch für den Infoabend am 03.05.2024 an (Kursnummer: <a href ="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/lernen-gedaechtnis/spiele-fuer-gehirn-geist-460-C-S149030">S149030</a>).

In previsione delle elezioni europee di giugno, le fatiche dei sistemi democratici e la crisi dell’ordine mondiale è necessario riflettere con più impegno sul concetto di Europa unita. I cittadini europei sono posti davanti alla responsabilità di rendere l’Unione europea una costruzione più forte e coesa, oppure di indebolirla togliendole fiducia. In questo incontro si intende quindi, da un lato, discutere insieme alcuni elementi fondamentali dello spirito e della storia dell’Unione europea; e, dall’altro, chiarire la portata, la logica e il funzionamento delle votazioni a cui siamo chiamati. Intervengono:   Prof. Giuliana Parotto (Professore di filosofia politica, Univ. di Trieste) Dr. Umberto Lodovici (Referente per la formazione e la migrazione, KEB) Dr. Claudio Cumani(Presidenza AGABY – Coordinam. Consigli per l’Integrazione in Baviera)  Dott.ssa Norma Mattarei (docente sociologia) Dott.ssa Silvia Alicandro (mediatrice di conflitti) Dr. Lara Galli (Vice – presidente Migrationsbeirat München) In Zusammenarbeit mit: KEB München und Freising, Pro Europa Una e V., AGABY, Rinascita e V., Circolo Cento Fiori e V., Migrationsbeirat der LH München

Die Grundregeln des Skat sind Ihnen vertraut, aber Ihnen fehlen Übung und Mitspieler*innen? Sie wollen Tipps und Tricks für (noch) mehr Spielspaß und Denkfreude? Dann sind Sie in diesem Kurs richtig, denn hier erweitern und vertiefen Sie Schritt für Schritt strategische Überlegungen. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für Themen wie "Richtig gedrückt ist halb gewonnen", "Hand-Spiele und ihr Charme", "Überreizt? Es gibt Rettungsmöglichkeiten" sowie "Ramsch: beliebte Regeln jenseits der Regeln". Reizen Sie sich weiter und trumpfen Sie neu auf.

Sich über die eigenen Wünsche und Gefühle auszutauschen bringt Paare einander näher. Wie funktioniert das ohne Vorwürfe und Knatsch? In diesem Seminar beschäftigen Sie sich zunächst damit, eingefahrene Kommunikationsmuster zu erkennen. Dafür kommt das Modell der Kommunikationshaltungen nach Virginia Satir zum Einsatz. Danach geht es um unterschiedliche Arten von Wünschen und die verschiedenen Sprachen der Liebe nach Gary Chapman. Das Seminar enthält viele praktische Übungen und kann alleine oder auch zu zweit als Paar besucht werden.

Ein betonter Realismus, verbunden mit mutigen gesellschaftskritischen Ansichten, zeichnet die russische Literatur seit ihrem Beginn  um 1830 aus. Im Mittelpunkt stehen auch Themen wie das Verhältnis zu Europa, die Darstellung der ländlichen Natur, das Leiden der Menschen in  unterschiedlichen  Despotien und eine Faszination für geschichtliche Mythen. Behandelt werden die Werke berühmter Autoren wie Nikolai Gogol und Alexander Puschkin, Iwan Turgenjew, Lew Tolstoi, Fjodor Dostojewski, Anton Tschechow, Maxim Gorki und Alexander Solschenizyn und weitere mehr. Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses S152500 (Kursbegleitung Andrea Kugler), kann aber auch einzeln gebucht werden. Er wird hybrid durchgeführt, es ist sowohl Präsenz- als auch Online-Teilnahme möglich.

Neben einer Betrachtung der Grundlagen des Islam richtet sich der Fokus auf die fundamentalistischen Bewegungen. Mit der Gründung der ägyptischen Muslim-Bruderschaft nahm das Gedankengut einer islamischen Renaissance zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen Anfang. Im Zuge der totalen arabischen Niederlage im Sechs-Tage-Krieg 1967 gegen Israel und verstärkt durch die Islamische Revolution im Iran 1979 feierte der religiöse Radikalismus einen scheinbar unaufhaltsamen Siegeszug. Welche Tendenzen sich aktuell zeigen und wie vielschichtig dieses Phänomen ist, wird uns ebenso beschäftigen wie die Auswirkungen des 11. September 2001. Welches Gesicht zeigt der islamische Fanatismus in der Gegenwart (Salafismus, Taliban, IS)? Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses S156060 (Kursbegleitung Julia Rahn), kann aber auch einzeln gebucht werden.

Die dänische Hauptstadt an der Ostsee gilt heute als Modellstadt für Lebensqualität und Nachhaltigkeit. Die Errungenschaften in den Bereichen Wohnen und Arbeiten, Mobilität, aber auch im Umgang mit dem Klima gelten als Benchmark für die weltweite Stadtentwicklung. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die progressive Entwicklung des Radwegenetzes sind dabei ebenso interessant wie die Frage, was Lebensqualität im 21. Jahrhundert ausmacht. Der Vortrag zeichnet den Weg dieser Stadtpioniere nach und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Stadt.

Anders als es gängige Vorurteile behaupten mögen, zeichnet sich philosophisches Nachdenken gerade durch die enge Verbindung zu unserer Lebenspraxis aus. In Bezug auf die griechische Antike zeigt sich das bereits an dem Ort, an dem etwa Sokrates vornehmlich seinen Fragen nachgegangen ist: dem Marktplatz. Durch eigene Lektüre klassischer Stellen der antiken abendländischen Philosophie wollen wir dieser Relevanz philosophischen Nachdenkens für die konkrete Lebensgestaltung nachspüren und prüfen, ob die alten Griechen auch für uns heute noch nützliche Theorien parat haben.

Oftmals wird Japan als buddhistisches Land betrachtet, seine Ur-Religion ist jedoch der bis heute lebendige Shinto, der "Weg der Götter", in dessen Mittelpunkt die Verehrung der Ahnen und der göttlichen, in der Natur lebenden Mächte, der "kami", steht. Diese finden sich in Bergen, Wasserfällen, Bäumen und Tieren. Der Shinto kennt keine Dogmen, heiligen Texte und Theologien, dafür aber Mythologien und die Verehrung des Tenno. Er ist ein ethnischer Glaube, der auf Japan beschränkt ist und in Riten und einer faszinierenden Architektur sichtbar wird. Der Vortrag möchte die kulturellen Besonderheiten des animistischen Shinto vorstellen.

Wozu erinnern? Diese Frage stellte sich erneut, als Russland in die Ukraine einmarschierte und sich weite Teile von Politik und Gesellschaft in Deutschland mit ihren blinden Flecken konfrontiert sahen: Das Wissen über die Geschichte Ostmitteleuropas und insbesondere über die historische Verantwortung Deutschlands für diesen Teil des Kontinents war und ist nicht besonders ausgeprägt. Die Osteuropahistorikerin Prof. Dr. Ekaterina Makhotina lädt dazu ein, Leerstellen der Erinnerung zu schließen und die (teils doppelten) Besatzungserfahrungen der osteuropäischen Länder in den Blick zu nehmen. Gemeinsam mit Franziska Davies hat sie das Buch "Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs" veröffentlicht. Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Sigmund Freud (1856-1939) ist der Begründer der Psychoanalyse. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit und seinen psychotherapeutischen Schriften, ist er als philosophischer Schriftsteller weltweit bekannt. Seine Konzepte vom Unbewussten, der Rolle der Sexualität und sein Persönlichkeits-Schema von Es/Ich/Überich sind nicht nur Allgemeinwissen und werden nach wie vor lebhaft diskutiert, sondern speisen sich einerseits aus den Theorien philosophischer Vorläufer, andererseits haben sie Philosoph*innen unterschiedlicher Richtung nachhaltig beeinflusst. Das Verhältnis der Philosophie zu den Meta-Theorien Sigmund Freuds ist Thema der Vortragsreihe.

Sigmund Freud (1856-1939) ist der Begründer der Psychoanalyse. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit und seinen psychotherapeutischen Schriften, ist er als philosophischer Schriftsteller weltweit bekannt. Seine Konzepte vom Unbewussten, der Rolle der Sexualität und sein Persönlichkeits-Schema von Es/Ich/Überich sind nicht nur Allgemeinwissen und werden nach wie vor lebhaft diskutiert, sondern speisen sich einerseits aus den Theorien philosophischer Vorläufer, andererseits haben sie Philosoph*innen unterschiedlicher Richtung nachhaltig beeinflusst. Das Verhältnis der Philosophie zu den Meta-Theorien Sigmund Freuds ist Thema der Vortragsreihe. Die Vorträge der Reihe sind auch als Online-Hybrid buchbar unter den Kursnummern S134505/-15/-25 ... -85. Bisherige Veranstaltungen: 5.3.: "Arthur Schopenhauer und Eduard Hartmann als Vorgänger Freuds" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/mensch-politik-gesellschaft/psychologie/psychologische-theorien-konzepte/sigmund-freud-und-die-philosophie/arthur-schopenhauer-und-eduard-von-hartmann-als-vorgaenger-freuds-460-C-S134500">(S134500)</a> 12.3.: "Lou Salome als Vermittlerin zwischen Nietzsche und Freud" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/lou-salome-als-vermittlerin-zwischen-nietzsche-und-freud-460-C-S134510">(S134510)</a> 19.3.: "Sigmund Freud und die philosophische Anthropologie" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophische-anthropologie-460-C-S134520">(S134520)</a> 9.4.: "Existenzphilosophie und Psychoanalyse - die Kritik von Karl Jaspers" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/existenzphilosophie-und-psychoanalyse-die-kritik-von-karl-jaspers-460-C-S134530">(S134530)</a> 16.4.: "Freud als Stichwortgeber für die Kritische Theorie Adornos" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/freud-als-stichwortgeber-fuer-die-kritische-theorie-adornos-460-C-S134540">(S134540)</a> 23.4.: "Jean Paul Sartre auf dem Weg zur existentiellen Psychoanalyse" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/jean-paul-sartre-auf-dem-weg-zu-einer-existentiellen-psychoanalyse-460-C-S134550">(S134550)</a> 30.4.: "Eros und Kultur - Psychoanalyse und Religionsphilosophie" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/eros-und-kultur-psychoanalyse-und-befreiung-bei-herbert-marcuse-460-C-S134560">(S134560)</a> 7.5.: "Paul Ricœur: Psychoanalyse und Religionsphilosophie" <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/philosophie/sigmund-freud-und-die-philosophie/paul-ricur-psychoanalyse-und-religionsphilosophie-460-C-S134570">(S134570)</a>

Ausgehend vom Auflösungsprozess des Osmanischen Reiches unternehmen wir eine Zeitreise durch die 100jährige Geschichte der Republik Türkei. Atatürks revolutionäre Reformen, die Bedeutung des Militärs und die außenpolitischen Bindungen an Europa stehen dabei im Zentrum. Doch seit der Regierungsübernahme von Erdogans AKP befindet sich das Land am Bosporus in einem Zustand eines religiös-autoritären Wandels. In welchem politischen Zustand befindet sich die Türkei heute, nachdem Erdogan ein autoritäres Präsidialsystem etabliert hat? Und nicht zuletzt: wie steht es um die Kurdenfrage? Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses S157150, kann aber auch einzeln gebucht werden.

Muss der technische Fortschritt unter eine ethische Beurteilung gestellt werden? Greifen neue Techniken in die Würde des Menschen ein? Brauchen wir einen gesellschaftlichen Diskurs und eine demokratische Kontrolle, die der "Technik auf die Finger schaut" (Günther Anders)? Namhafte Philosophen haben unterschiedliche Sichtweisen zur Rolle der Technik entwickelt: "Das Prinzip Hoffnung" (Ernst Bloch), "das Prinzip Verantwortung" (Hans Jonas) bis hin zur Verzweiflung (Günther Anders). Im Kurs werden diese Positionen vorgestellt und diskutiert. Der Kurs ist Teil des Studium-Generale-Kurses S152180, kann aber auch einzeln gebucht werden.

Die Schöpfung, die Entstehung der Götter und Göttinnen, Dämonenwesen und der Menschen oder die Gestaltung der Welt - das alles sind Themen vieler indischer Mythen und Geschichten. Das mythologische Motiv der Schöpfung lebt in vielen Varianten fort und unterscheidet sich - auch in wesentlichen Aspekten - von Text zu Text, von Epoche zu Epoche. Der Vortrag skizziert in repräsentativer Auswahl mehrere mythische Schöpfungsvorstellungen des alten Indiens. Der Vortrag ist auch als Online-Hybrid buchbar unter der Kursnummer: S139161

Der Begriff des "Inneren Teams" stellt eine nützliche Metapher für etwas dar, was wir im Alltag bisweilen erleben: Wir sind nicht nur eine Person, sondern viele. Die Vielstimmigkeit unserer Persönlichkeitsanteile kann dazu führen, dass ein Anteil in eine bestimmte Richtung will, während ein anderer sich davor scheut oder alles beim Alten lassen möchte. Dieser Vortrag befasst sich mit dem Modell des "Inneren Teams" und damit, wie ich beginnen kann, das Zusammenspiel innerer Anteile wahrzunehmen. Dazu wird auf das Konzept der Achtsamkeit Bezug genommen.

Demokratie meint "Herrschaft des Volkes", aber in Deutschland waren Frauen über weite Strecken stark unterrepräsentiert. Zwar brachte die Revolution von 1918 ihnen das Wahlrecht, ihr Anteil in den Parlamenten aber blieb verschwindend gering. Sind Frauen "unpolitisch"? Warum sind Frauen bis heute nicht angemessen in den Parlamenten vertreten? Wie könnte sich das ändern? Schlaglichter auf Persönlichkeiten wie Rosa Kempf, Toni Pfülf und Elisabeth Selbert ergeben ein lebendiges Bild vom Kampf um politische Gleichberechtigung.

Das Auftreten vielfältiger Krisen in zeitlicher und geographischer Nähe, die sich gegenseitig beeinflussen, bezeichnet man als Polykrise. In genau solcher Situation befindet sich unsere Gesellschaft seit einiger Zeit. Wie internationale staatliche, aber auch vermehrt nichtstaatliche Akteure hiermit umgehen, die Situation teils auch für sich nutzen, wird in diesem Vortrag dargestellt. Gezeigt wird unter anderem, wie die Europäische Union in der globalen Polykrise ihre (internationale) Politik ausrichtet und damit ihre Stellung als globaler Akteur stärkt.

Wohnen in Wohnprojekten wird immer beliebter - bei Familien, bei Menschen, die mit mehreren Generationen zusammenleben möchten, und denjenigen, die nach der richtigen Wohnform für ihr eigenes Alter suchen. Es gibt Projekte für Miet-, Eigentums- oder Genossenschaftswohnungen. Sie erfahren bei dieser Veranstaltung, welche Projektformen es gibt, wie Projekte entstehen und funktionieren, und können dann abschätzen, ob diese Wohnform für Sie in Frage kommt. In Zusammenarbeit mit der mitbauzentrale münchen

Mit der letzten republikanischen Präsidentschaft unter Donald Trump geriet auch Deutschland sicherheitspolitisch in den Fokus der amerikanischen Öffentlichkeit. Deutschlands geringer Beitrag zur NATO, die amerikanische Truppenpräsenz auf deutschem Boden und viele andere Konfliktthemen wurden transatlantisch debattiert. Doch wie stehen Demokraten und Republikaner als Parteien zu Deutschland? Was können Deutsche von einer neuen amerikanischen Bundesregierung außenpolitisch erwarten und was bedeutet transatlantische Freundschaft eigentlich?

Messianische Heilszeit, apokalyptische Zerstörung oder mystische Entrückung? Was steht am Ende der Zeiten, fragen wir in dieser Kooperationsreihe Vertreterinnen und Vertreter der drei großen monotheistischen Theologietraditionen. Wir versuchen die Vorstellungen eines letzten Gerichts, von einem ewigen Leben und einer Auferstehung der Toten klarer zu beleuchten und auszulegen - zumal die Traditionen durchaus Ähnlichkeiten aufweisen. Zentrale Bilder werden vorgestellt und über die Frage des "Danach" diskutiert. In Kooperation mit den Freunden Abrahams e.V. und dem Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München

Vor achtzig Jahren, im März 1944, marschierte die Wehrmacht in Ungarn ein. Binnen dreier Monate deportierte die Gestapo, unterstützt von ungarischen Behörden und Gendarmerie, 438.000 Jüdinnen und Juden nach Auschwitz, um einen Großteil der Deportierten sofort zu ermorden. Etwa 100.000 Gefangene wurden von diesen Morden ausgenommen und zur Zwangsarbeit in Konzentrationslager verschleppt, auch nach Bayern. Anhand ausgewählter Biografien erinnert der Vortrag an dieses "letzte Kapitel" des Holocaust.

In allen indigenen Kulturen wurden (und werden) Jugendliche von Ältesten in die Regeln, Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Erwachsenen eingeweiht (initiiert). Könnten angemessene Rituale auch in unseren heutigen Gesellschaften noch sinnvoll und hilfreich sein, um verantwortungsbewusste Erwachsene für die großen, herausfordernden Aufgaben des 21. Jahrhunderts zu gewinnen?

Wenn das Thema Sterblichkeit im Familien- oder Freundeskreis näher heranrückt, bemerken wir: Über das Sterben zu sprechen, fällt schwer. Dabei kann es hilfreich sein, darüber zu reden. Wie denkst du über den Tod? Wovor hast du vielleicht Angst? Was würde helfen? Wie wünsche ich mir selbst mein Sterben? Das Seminar der Palliativfachkraft Elisabeth Scheib behandelt zunächst, was Sterben ganzheitlich betrachtet bedeutet und welche Bedürfnisse Sterbende haben. Dann geht es vertieft um Bilder, Metaphern, Fragen und Taten angesichts des Todes und darum, wie ein Gespräch über das Sterben gelingen kann.

Wo Kants Ethik vom Praktisch-Werden der Vernunft spricht, wo es also um Willensfreiheit oder ganz grundsätzlich um Handlungskompetenz geht, geschieht das zunächst nicht mit Blick auf unsere Existenz als Sinnenwesen. Frei oder autonom sind wir gerade, insofern wir unsere Neigungen ausblenden und uns stattdessen unter einen unbedingten Anspruch stellen. Nun kann man fragen, ob eine solche Aussicht mit der leiblichen Existenz überhaupt noch zu versöhnen ist. Wie klingt der kategorische Imperativ für den Menschen als leibliches Wesen? Ist das miteinander verträglich oder bleibt es für den Menschen "aus Fleisch und Blut" eine Zumutung? Diesen möglichen Konflikt diskutieren die Philosophin Prof. Dr. Andrea Esser und der Psychiater und Philosoph Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs.

Die Giesinger Gespräche greifen Themen auf, die für die Menschen in Giesing und die Entwicklung des Stadtteils bedeutsam sind. Das 14. Giesinger Gespräch wird an einem besonderen Ort stattfinden, dem Zwischennutzungsprojekt CANDY, das von MUCBOOK Clubhaus am Giesinger Candidplatz betrieben wird. Der Mangel an kulturell zu nutzenden Räumen und Flächen wird auch in Ober- und Untergiesing von Künstler*innen, politisch Verantwortlichen, Initiativen und Vereinen immer wieder beklagt. Diskutieren Sie mit den Vorsitzenden der Bezirksausschüsse 17 und 18, Vertreter*innen der Stadtverwaltung, kultureller Einrichtungen, lokaler Initiativen und Immobilienentwickler*innen, welches Potential es für kulturelle Räume im Quartier gibt und wie es zu „heben“ ist. Vorab gibt es eine Besichtigungstour durch das CANDY. In Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde Giesings e.V. und MUCBOOK Clubhaus. Do, 16.5.2024, 18.00 Uhr Führung, 19.00 Uhr Diskussion + Candy, Candidstr. 9 + Carmen Dullinger-Oßwald, Vorsitzende BA 17 Obergiesing-Fasangarten/ Dr. Anais Schuster-Brandis, Vorsitzende BA 18 Untergiesing-Harlaching/ Marco Eisenack, Mucbook Clubhaus/ NN, Ehret + Klein/ NN, Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der LH München/ Birgit Knoblach, Kulturzentrum Giesinger Bahnhof/ Miriam Ganser, Street-Art-Künstlerin/ Mara Bertling, Dein München gGmbH/ Max Heisler, Gastronom und Aktivist u.a./ Moderation: Winfried Eckardt, MVHS

Wo Kants Ethik vom Praktisch-Werden der Vernunft spricht, wo es also um Willensfreiheit oder ganz grundsätzlich um Handlungskompetenz geht, geschieht das zunächst nicht mit Blick auf unsere Existenz als Sinnenwesen. Frei oder autonom sind wir gerade, insofern wir unsere Neigungen ausblenden und uns stattdessen unter einen unbedingten Anspruch stellen. Nun kann man fragen, ob eine solche Aussicht mit der leiblichen Existenz überhaupt noch zu versöhnen ist. Wie klingt der kategorische Imperativ für den Menschen als leibliches Wesen? Ist das miteinander verträglich oder bleibt es für den Menschen "aus Fleisch und Blut" eine Zumutung? Diesen möglichen Konflikt diskutieren die Philosophin Prof. Dr. Andrea Esser und der Psychiater und Philosoph Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs.

Wenn altbewährte Methoden zu keiner Lösung führen, können neue, originelle Wege den Weg zum Ziel freimachen. Sie lernen Techniken kennen, mit denen Sie gewohnte Denkbahnen gezielt verlassen und "über den Tellerrand" schauen. Schwerpunkte in diesem Seminar: Kennenlernen von Denk-Werkzeugen, aktives Querdenken, Einsetzen wissenschaftlicher Kreativitätstechniken, Generieren vielfältiger Lösungsansätze. Dabei nehmen wir auch die KI als kreatives Werkzeug in den Blick.

Mitte November 1973 führten massive Studentenunruhen zum Sturz des seit 1967 durch einen Staatsstreich herrschenden Oberst Georgios Papadopoulos. Neuer mächtiger Mann wurde Demetrios Ioannides, der Leiter der Militärpolizei. Das Ende der Obristenherrschaft kam mit dem Versuch, die Kontrolle über ganz Zypern zu erlangen; was zunächst erfolgreich erschien, wurde durch die Invasion türkischer Streitkräfte auf Zypern zunichte gemacht. Erst unter Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis gelang der allmähliche Übergang zur Demokratie.

Wie sehen Kinder die Welt und wie sieht ihre Welt aus? 16 Kinder aus 15 Ländern und fünf Kontinenten werden in ihrem Lebensalltag begleitet. Sie beantworten Fragen zu Familie, Schule, Gesellschaft und ihrer Zukunft. Trotz der Vielfalt ihrer Lebensumstände und ihrer Persönlichkeiten überrascht die große Gemeinsamkeit ihrer Wünsche und Hoffnungen auf eine Zukunft in Frieden, aber auch ihrer Sorgen vor globalen Herausforderungen wie Umweltzerstörung und Überbevölkerung sowie ihrer Angst vor Krieg und Gewalt.

Es gibt kaum eine Menschheitsepoche, die ohne Untergangsszenarien auskommt. In Indien entstanden ab 500 n. Chr. Texte, die Puranas, in denen der drohende Weltuntergang drastisch beschrieben wurde. Im zyklischen Zeitkonzept der Hindus entsteht und vergeht die Welt mitsamt der Menschheit immer wieder, das nahe Ende kündigt sich an in natürlichen, sozialen und kulturellen Verwerfungen: Meere kochen, Bäume bluten, Berge stürzen, Frauen regieren, und die Kastenordnung gerät ebenso aus den Fugen wie Sexualität und Moral. Der Vortrag möchte diese im Westen kaum bekannten und in Indien hoch verehrten Texte vorstellen.

Der Rundgang am Internationalen Museumstag widmet sich den in der Dauerausstellung der Gedenkstätte ausgestellten Objekten. Neben historischen Gegenständen aus der Lagerzeit - so etwa einer Schubkarre oder einer Häftlingsuniform -, gibt es auch Objekte - wie das 2014 gestohlene Lagertor -, die für die Geschichte der Gedenkstätte bedeutend sind. Hinzu kommen Zeichnungen, in denen Überlebende das Erlebte verarbeitet haben. Im Rundgang wird der Geschichte einiger spannender Objekte aus Ausstellung und Sammlung nachgegangen. Die Themenführung findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau statt.

Für den Philosophen und Soziologen Georg Simmel (1858-1918) ist die Moderne durch die Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit der erlebten Wirklichkeit geprägt. Die Versöhnung der Gegensätze Subjekt-Objekt, Natur-Geist, Leib-Seele usw., die durch das Christentum und die naturwissenschaftliche Sicht auf die Welt verschärft wurden, gelingt nur noch temporär und wird zudem als "romantisch" belächelt. Simmel zeigt anhand der unterschiedlichen Weltanschauungen des rational-analytischen Philosophen Kant und des ganzheitlich-poetischen Universalgenies Goethe Möglichkeiten einer solchen Versöhnung.

Schon der Gedanke an die kommende Abschlussprüfung stresst dich? Du zweifelst an dir selbst und hast Angst vor einem kompletten Blackout während der Prüfung? Das muss nicht sein! Unsere Dozentin gibt dir Methoden an die Hand, wie du deine Selbstzweifel loswirst und dich auf deine Stärken konzentrierst. Du bekommst hilfreiche Tipps zum Umgang mit Prüfungsangst und Blockaden während der Prüfung.

Unter dem Einfluss seiner mathematischen Physik kennt Descartes in der Moral nicht mehr die Glückseligkeit als Ziel. Aber er findet eine Lösung auf die Frage "Warum moralisch sein?" in seinem Werk "Die Leidenschaften der Seele". Die höchste Tugend ist die Freiheit des Willens in der Haltung der Generosität oder des Edelmuts. Diese ist eine Art Selbstzufriedenheit, ein Lohn für gutes Handeln. Die Zusammenhänge rund um diese ungreifbare Seele und die greifbare Physik ist Thema dieses Vortrags.

Nach Kants Enthüllung des subjektiven Charakters unserer Erkenntnis kam es in der deutschen Philosophie um 1800 zu einem euphorischen Nachdenken über die Dimensionen und Möglichkeiten des menschlichen Geistes und seines Verhältnisses zur Welt: Fichte, Schelling, Hölderlin und Hegel entwickeln eine Philosophie der Freiheit, des sich selbst reflektierenden, der Natur und den Mitmenschen gegenüber offenen und verantwortlichen Menschen. Immer steht hinter dem Ganzen ein kühner ethischer und metaphysischer Idealismus, der das Tor für eine bis heute prägende bürgerlich-demokratische Gesellschaftsutopie öffnet. Die Podiumsdiskussion soll die Dynamik und Faszination der Freiheitsphilosophie aufscheinen lassen und Lust auf vertiefende Vorträge und Diskussionen machen.

Angrenzend an das Lagergelände befand sich ein von der SS als "Kräutergarten", von den Gefangenen als "Plantage" bezeichnetes Außenkommando. Der Rundgang geht darauf ein, unter welchen Bedingungen Häftlinge dort Zwangsarbeit leisten mussten und wie sich der Alltag an den verschiedenen Arbeitsplätzen gestaltete. Dabei wird auch aufgezeigt, welche Kontakte es zur Bevölkerung gab. Thema ist auch die Zeit nach 1945: Wie wurde das Gelände nach Kriegsende genutzt? Wie ist die Situation heute und wie könnte sich das Gelände entwickeln? Die Themenführung findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau statt.

Bei Entscheidungen gibt es Vorlieben und Stile. Manche Menschen entscheiden sich leichter, andere brauchen länger. Wieder andere versuchen, sich so oft wie möglich durchzumogeln. Manche wollen optimal und möglichst rational entscheiden; das nennt man dann "Kopfentscheidung". Andere bevorzugen Entscheidungen, die "gut genug" sind und lassen dabei auch mal fünf gerade sein; das nennt man dann intuitiv oder "Bauchentscheidung". Tatsächlich brauchen wir beide Arten, je nachdem, worum es geht. Die Wissenschaft hat dazu einiges zu sagen.