Träumen Sie auch davon, Ihren eigenen Krimi, einen Roman oder eine Biografie zu schreiben? Und suchen nur den Impuls, um endlich richtig anzufangen - und bis zum Ende durchzuhalten? Dieses Seminar hilft Ihnen dabei, den Weg bis zum fertigen Manuskript zu gehen. Sie entwickeln schrittweise die Idee, die wichtigen Figuren und Themen Ihres Werks und nehmen neben vielen Anregungen zur kreativen Arbeit auch die Ergebnisse praktischer Schreibübungen mit nach Hause.

Familie – das ist der Schauplatz unzähliger Erlebnisse und Beobachtungen: berührende, komische, traurige. Familienstoffe sind ein unerschöpfliches Reservoir für Geschichten und immer wieder höchst inspirierend. Im Mittelpunkt der Schreibwerkstatt steht die Familie: Ihre eigene, eine fremde oder fiktive. Mütter, Väter, Geschwister, Kinder, Tanten, Angeheiratete oder die Großeltern sind die unermüdlichen Akteure in diesem nie endenden literarischen Reigen. Es entstehen kürzere und längere Geschichten und vielleicht die Urzelle für einen Familienroman.

Ein knalliger erster Satz, tragfähige Romanfiguren, guter Stil - all das reicht nicht, wenn sich die Handlung von Seite zu Seite schleppt. Wenn die Handlung nicht unter Strom steht, leuchtet der ganze Text nicht. Gemeinsam mit einer erfahrenen Autorin und Herausgeberin gehen Sie auf Spurensuche, um herauszufinden, was eine Handlung noch spannender, eine Figur noch interessanter, einen Text noch origineller macht.

Wie kann man die eigene Geschichte in einem Comic erzählen? Ziel des Seminars ist es, einen autobiografischen Nukleus zu entwickeln, um den sich eine kurze, womöglich aber auch eine längere Geschichte entspannt. Das Storytelling, nicht das Zeichnen, ist in unserem Fokus. Die graphische Darstellung kann selbst mit Strichmännchen transportiert werden. Mit Text und Bild zeichnen und erzählen Sie einen Ausschnitt, eine Anekdote aus Ihrem Leben - für uns, für unsere Familie oder für ein anonymes Publikum.

Wie löse ich Bremsen im Gehirn und erlaube meinen Synapsen, Purzelbäume zu schlagen und dabei auf völlig neue Dinge zu kommen? Wie greife ich tief und genussvoll in die unergründlichen Ecken meines Wort- und Erfahrungsschatzes und bringe die Fundstücke so frisch und sinnlich aufs Papier, dass sie ihr Funkeln behalten, statt zu abgenutzten Etiketten dahinzuwelken? Dieses Seminar platzt vor verrückten Spielen mit Rhythmus und Reim, Denken und Erfinden aus allen Nähten und bereichert den dichterischen Autopiloten um völlig neue Funktionen.

Mit Figuren und ihren inneren Vorgängen müssen sich die Leser*innen identifizieren können. Wir arbeiten am Charakteraufbau und einem Enthüllungsplan für die Hauptfiguren, beobachten ihre Gefühle und ihr Verhalten in verschiedenen Situationen, bestimmen Aktivität und andere emotionale Momente, die für die Figuren wichtig sind, damit sie eine individuelle Substanz bekommen und auch verstanden werden. Dabei dürfen auch Figuren aus Schreibprojekten mitgebracht werden, die Hilfe benötigen.

Ohne Erinnerung könnte Literatur nicht entstehen. Berühmtestes Beispiel für ihre Magie ist Marcel Prousts Jahrhundertoman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Und auch die Bücher der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux brillieren mit der subjektiven Rekonstruktion des eigenen Lebens. Jeder Mensch speichert all seine Erfahrungen ab, erinnert sich aber nur an wenige. Mit den Autoren Thomas Lang und Christian Schüle klären und üben Sie in dieser Schreibwerkstatt, wie Erinnerungen mit sprachlichen Mitteln gehoben und in einen jeweils angemessenen, persönlichen Ausdruck übersetzt werden können.

Sie schreiben über alltägliche Begebenheiten, an einem Roman oder Kurzgeschichten? Entdecken Sie das Besondere und die Stärken Ihres persönlichen Stils. Im Seminar erhalten Sie Schreibanregungen und experimentieren mit literarischen Ausdrucksmöglichkeiten. Erfahren Sie darüber hinaus, wie Sie Ihre Texte noch interessanter machen können. Sie erhalten Tipps zum strukturellen Aufbau Ihrer Texte, zum Spannungsbogen und weiteren Möglichkeiten, um Ihre Leserschaft zu begeistern.

Im Seminar spielen Sie mit traditionellen Mustern und postmodernen Versuchen, verbessern die Schreibfähigkeiten durch Spontanität und Improvisation. Zufällige Ideen überraschen, Worte und Laute werden neu verknüpft, auf Impulse spontan reagiert. Unmittelbar und frisch tauchen Worte und Sätze in uns auf, finden sich in einem Rhythmus zusammen und zeigen, dass Literatur nicht nur aus Inhalten, sondern auch aus Sprache entsteht. Die interaktive Zusammenarbeit mit Teilnehmenden der musikalischen und fotografischen Experiment-Kurse zeigt, was noch in uns steckt.

Welches Potenzial steckt in der Idee für eine Erzählung und wie kommt man über die ersten Seiten hinaus? Entscheidend ist herauszufinden, was den Funken im Text zündet: In der Gruppe sowie in Einzelgesprächen setzen Sie sich damit auseinander, worüber Sie schreiben wollen. Techniken des Schreibens wie Perspektive, Dialog und Figurenzeichnung werden erarbeitet. Im Zentrum stehen Ihre Texte und die praktische, kreative Arbeit jenseits von Plot-Schemata. Durch das Seminar führt Sie der Romanautor und Ingeborg-Bachmann-Preisträger Thomas Lang.