"Nachhaltigkeit" ist ein derzeit viel genutzter, sehr weit gefasster und teilweise schwer greifbarer Begriff, der dennoch eine hohe Relevanz für unsere pädagogische Arbeit an der VHS hat. Was verbirgt sich hinter dem Begriff und wie kann er mit Bezug auf die Bildungsangebote der VHS in den verschiedenen Fachbereichen konkret gemacht werden? Die Kursangebote der VHS bieten viele Anknüpfungspunkte und Lernanlässe, wie Nachhaltigkeitsthemen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganz bewusst adressiert werden oder sich auch implizit in Bildungsangeboten wiederfinden können. Einen thematischen Rahmen bieten u.a. die 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele. Aber beispielsweise auch die Frage nach Materialien, die eingesetzt werden oder Kooperationen mit (Bildungs-) Partner*innen außerhalb der VHS spielen dabei eine Rolle. Dieser Workshop bietet Orientierung und gibt Raum für Austausch und das Entwickeln eigener Ideen.

Klimaschutz bringen wir oft in Verbindung mit Verzicht oder damit, dass Sprit, Heizen, Gas, Fleisch oder Flugreisen immer teurer werden. Aber was kostet uns ein fortschreitender Klimawandel, wenn wir nicht oder nur zögerlich handeln, was bedeutet er für unsere Wirtschafts- und Sozialsysteme und wie viele Menschen werden ihm jährlich zum Opfer fallen? Wird es schon nicht so schlimm? Können wir noch etwas ändern? Oder ist es eh zu spät? Ein fundierter Einblick in die Grundlagen des Klimawandels ist hilfreich um die öffentlichen Diskussionen kritisch zu begleiten.

Die Klimakrise stellt eine existentielle Bedrohung für die Menschheit dar. Trotzdem reichen die ergriffenen Klimaschutzmaßnahmen nicht aus, um das vereinbarte 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Was hält die Politik und jede*n Einzelne*n davon ab, endlich tätig zu werden? Der Vortrag erläutert psychologische Handlungshemmnisse wie den "Bystander Effect" und deckt Klimaschutz-Ausreden und Abwehrmechanismen auf. Anschließend zeigt die Referentin, wie die individuelle und gesellschaftliche Handlungsbereitschaft erhöht werden kann.

CDs für Musik und Hörspiele oder klassisches Fernsehen wird heute immer weniger nachgefragt und auch Briefe werden durch E-Mail immer mehr verdrängt. Doch wie hoch ist eigentlich der Energieverbrauch durch Streaming und Co.? Wo sollte man sich selbst reflektieren im Umgang mit digitalen Angeboten? Das Nachhaltigkeitscafé bietet ein Forum zum Austausch, moderiert von unserem erfahrenen Dozenten Florian Gründel. Jeder profitiert hier vom Wissen der Anderen und gemeinsam gehen wir wieder ein Stück mehr in Richtung nachhaltigem Leben.

Mittlerweile gibt es keinen Zweifel mehr: Der Mensch ist die Ursache für die weltweite Klimaerwärmung. Entwicklungen in der Raumfahrt eröffnen nicht nur neue Möglichkeiten, diesen Wandel zu dokumentieren und zu analysieren, sondern liefern auch wichtige Erkenntnisse für wirksamen Klimaschutz. Auch das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus liefert dazu entscheidende Beiträge. Dr. Thomas Geist - Experte für Erdbeobachtung bei der Agentur für Luft- und Raumfahrt der FFG - erklärt aktuellste Entwicklungen und Forschungsergebnisse.

Vor mehr als 25 Jahren hat der Münchner Stadtrat das erste ökologische Abfallwirtschaftskonzept beschlossen, das durch den Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) konsequent umgesetzt wird. Was ist seither erreicht worden? Wodurch zeichnet sich der AWM aus und wie ist er aufgestellt, um auch künftige Herausforderungen zu meistern? Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Abfallwirtschaft? Frederic Weihberg vom AWM informiert über das Abfallkonzept in München.

... oder auch Nachhaltigkeit im Scheinwerferlicht der Digitalisierung. Zwei der großen Megatrends der Gegenwart und Zukunft. Passen diese beiden Bereiche zusammen, wo bedingen sie sich positiv wie negativ? Kann die Digitalisierung uns dabei unterstützen, nachhaltiger zu leben und zu arbeiten? Oder gefährdet Digitalität unser nachhaltiges Leben? Dieser Vortrag soll zum Nachdenken anregen, Ängste abbauen und Verständnis aufbauen für zwei der Schlüsselthemen unserer Zeit.

Weniger Emissionen, weniger Müll, weniger Verkehr, weniger Wachstum, weniger Konsum usw. Eine Welt, die mit weniger auskommt, gilt als anzustrebende Zukunft. Doch wie soll das gehen? Kann weniger wirklich mehr sein - und was kann jeder und jede dazu beitragen? Acht Referentinnen und Referenten stellen in jeweils acht Minuten ihre Konzepte und Ideen dazu vor, die sich im Alltag leicht umsetzen lassen. In kleinen Tischgruppen diskutieren Sie anschließend mit den Referentinnen und Referenten Ihrer Wahl. In Kooperation mit dem Netzwerk Klimaherbst e.V. Die Akteur*innen und ihre Themen: - weniger Wachstum - mehr Gemeinwohl (Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe München & Sparda-Bank München eG) - weniger Müll - mehr Spaß (rehab republic e.V.) - weniger Wohnfläche - mehr Gemeinsamkeit (mitbauzentrale münchen) - weniger Konsum - mehr "Do it yourself" & "Do it with others" (FabLab München e.V.) - weniger kaufen - mehr tauschen (Kreislaufschränke München e.V.) - weniger entsorgen - mehr reparieren: Repair Cafe und Werkzeugbibliothek (Erfindergarden) - weniger Emissionen - mehr Urlaub: mit Rad und Bahn durch Europa (Julia Traxel) - mehr Wissen teilen (ECO-SO-LO: ökologisch-sozial-lokale Suchmaschine) Diese Veranstaltung wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.