Im Naturschutz- und Natura 2000-Gebiet "Südliche Fröttmaninger Heide" tut sich einiges. Der Heideflächenverein informiert gemeinsam mit der Gebietsbetreuung über landschaftspflegerische Maßnahmen, die in diesem Schutzgebiet zum Erhalt der Artenvielfalt und besonderen Lebensräumen durchgeführt werden. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit seinen persönlichen Heide-Anliegen einzubringen. In Kooperation mit dem Heideflächenverein Münchener Norden e.V. und der Gebietsbetreuung des Natura 2000-Gebiets.

Ein versteckt liegender Betrachtungsgarten ist ein Beispiel für moderne Gartenanlagen und dient dazu, inmitten der großstädtischen Hektik zur Ruhe zu kommen. Wasser vermittelt Kühle und Entspannung. Mit der U6 fahren wir dann weiter zum Westpark, wo ein klassischer Wandelgarten mit Teich und Teehäuschen zum Verweilen einlädt. Die Gartenbau-Ingenieurin Annette Schörner, die lange in Japan lebte und arbeitete, erklärt, wie die Anlagen entstanden sind und was die verschiedenen Stile bedeuten.

Der Friedhof mit seinem alten Baumbestand ist nicht nur Stätte der Ruhe, sondern auch Naturoase in der Stadt und Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Bei jahreszeitlichen Rundgängen erkunden Sie das Ökosystem Friedhof, erleben den Wandel der Natur und widmen sich - je nach Jahreszeit - verschiedenen Themen: Welche Vögel leben dort? Welche Tiere finden Unterschlupf in Nistkästen oder alten Baumhöhlen? Wie bereiten sich Pflanzen und Tiere auf wechselnde Jahreszeiten vor? Welche Maßnahmen dienen der Pflege des Baumbestandes?

Freche Gibbons, die Tigerbabys ärgern? Papageien, die Artgenossen zum Spielen auffordern? Ratten, die lachen? Krähen, die mit einem Dosendeckel Schlitten fahren? Bei manchen Tierarten spielen auch Erwachsene und haben ihre helle Freude daran. Sind dies evolutionäre Vorläufer unserer Lust an Spiel, Spaß und Neckereien? Oder übertragen wir fälschlicherweise nur unsere eigene Vorstellung auf Tiere? Bei einer Runde durch den Tierpark Hellabrunn erfahren Sie bei ausgesucht gut gelaunten Tieren mehr über den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Oft hören wir Vogelgesänge, bekommen aber die Urheber meist nicht zu Gesicht. Angeleitet von dem Naturkenner und Vogelspezialisten Manfred Siering entdecken wir in den frühen Abendstunden im Aubinger Friedhof die häufigsten einheimischen Singvögel und lernen, die Gesänge zuzuordnen. Beim anschließenden Vortrag im Kulturzentrum ubo9 in Aubing stellt Herr Siering nochmal die wichtigsten Vögel und ihre Gesänge vor, damit Sie auf Ihrem nächsten Spaziergang wissen, wer da singt! Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Es gibt sie noch, die bewirtschafteten Bauernhöfe in der Millionenstadt München. Einer davon ist der Aubinger Metzgerhof von Sebastian Oberhauser. Bei der Führung mit dem gelernten Agrarbetriebswirt erfahren Sie, wie ein moderner Betrieb mit konventioneller Landwirtschaft heute funktioniert, welche Produkte der Hof neben der Viehzucht noch erzeugt, welche Rolle die Grüngürtel-Landwirte für den Erhalt der heimischen Flora und Fauna im Münchner Westen spielen und dass sich Tierwohl und wirtschaftliches Handeln keineswegs ausschließen.

Ein Botanischer Garten erfüllt gleich mehrere Funktionen: Erholungs- und Bildungsraum für Besucher, Grundlage für Forschung und nicht zuletzt Arche Noah für gefährdete Arten. Prof. Dr. Haszprunar, ehemals Leiter der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, geht bei diesen jahreszeitlichen Spaziergängen auf die Wechselwirkungen zwischen Tieren und Pflanzen ein - wie Fraß, Bestäubung, Schutz oder Symbiose. Wie sprechen Pflanzen und Tiere miteinander? Welchen Einfluss hat der Mensch? Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Mittagessen im Gartencafé.

Der von Wirtschaftswäldern und Agrarsteppen geprägte Westen Münchens beherbergt noch einige landschaftliche Kleinode: Die Teiche der ehemaligen Lehmgruben von Lochhausen mit Zwergtauchern und Teichrallen, die idyllische Aubinger Lohe mit Schwarzspecht und Wespenbussard und die Weiher der Moosschwaige mit ihrem uralten Weidenbestand sind Heimat vieler Singvögel. Auch viele Zugvogelarten sind zu dieser Jahreszeit gut zu beobachten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Viele der sogenannten Unkräuter sind nicht nur essbar, sondern schmecken sogar richtig gut und sind außerdem sehr gesund. Unter Anleitung der Wildnisköchin Stefanie Sauerland bereiten wir aus den frisch gesammelten Zutaten, passend zur Jahreszeit, verschiedene Gerichte und kosten diese. Sie erhalten Rezepte zum Mitnehmen und erfahren außerdem Details zu Biologie und Kulturgeschichte der Pflanzen.

Die Würm, der größte Nebenfluss der Isar im heutigen Münchner Stadtgebiet, speist mit seinem Wasser nicht nur den Nymphenburger Kanal, auch den See bei der Blutenburg und die barocken Kanalanlagen bis Schleißheim. Entlang der Würm wurden die ursprünglichen Gatterburg-Anlagen von 1844 in mehreren Etappen zum malerischen Pasinger Stadtpark erweitert. Unser Spaziergang führt Sie u. a. vorbei an prachtvollen Villen sowie an Bauresten einer Burganlage auf der Würm-Insel im Institutgarten.

Mit den Ohren sehen und mit den Händen fliegen? Kopfüber schlafen? Was für uns unvorstellbar ist, ist für die geheimnisumwitterten Nachttiere ein Leichtes. Mit dem Bat-Detektor hören wir den Flugakrobaten beim "Weg finden" zu. Wir erfahren, wie sie leben und jagen - und ob es Vampire wirklich gibt. Eine lebende Fledermaus können wir aus nächster Nähe bewundern. Bei starkem Regen oder Wind muss die Führung ausfallen. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Fledermäuse des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V.

Wer selbstständig Wildpflanzen bestimmen und dabei auch kulinarisch etwas erleben möchte, ist in diesem Kurs genau richtig. Im Vordergrund steht der Spaß am selber Entdecken und Erkunden. An drei Terminen nehmen wir die wichtigsten Pflanzenfamilien unter die Lupe und nutzen für die Bestimmung auch Apps und Bücher, um Vor- und Nachteile kennenzulernen. Geschichten zu Besonderheiten und Heilwirkungen runden die Pflanzenporträts ab. Bei einer Verkostung erleben Sie auch den Geschmack einiger Wildkräuter, die so noch besser in Erinnerung bleiben. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter statt, außer bei Sturm oder Gewitter (kurzfristige Rückfragen unter Tel. 089/8129409).

Dieser Friedhof wurde 1897-1902 nach Plänen von Stadtbaurat Hans Grässel mit einer monumentalen Aussegnungshalle im italienischen Stil eingerichtet. Nach mehreren Erweiterungen ist er heute mit Alleen, vielfältiger Vegetation und besonderen Anlagen ausgestattet. Es finden sich Mosaikgärten, Gedenkstätten für verstorbene Kinder und Totgeburten und Steinkreise. Berühmte Söhne und Töchter der Stadt wie Bernhard Borst, Franz von Lenbach, Robert Lembke, Soraya, Alexandra, Väterchen Timofej haben hier ihre letzte Heimat gefunden.

Auf unserem Abendspaziergang entdecken wir die Fröttmaninger Heide mit ihren vielfältigen Lebensräumen. Unterwegs spüren wir Tiere auf, die gerade schlafen gehen oder aufwachen. Nachtfalter, Eulen, Fledermäuse? Wir wissen vorher nicht, wen wir treffen werden. Mit etwas Glück hören wir die Wechselkröte trillern oder Laubfrösche quaken, wenn wir in die Dunkelheit lauschen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. In Kooperation mit dem Heideflächenverein Münchener Norden e.V.

Bäume sind nicht so leicht zu zeichnen, wie man vielleicht denkt. Lernen Sie, wie Sie die richtigen Proportionen finden, wie Ast und Stamm plastisch wirken und wie Sie das Laub abbilden – erstaunlicherweise das Schwerste an fast jedem Baum. Sie zeichnen den Baum Ihrer Wahl mit der individuellen Unterstützung der Dozentin. Erfahren Sie außerdem Interessantes über die Baumarten am ÖBZ. Bei schönem Wetter zeichnen wir draußen.

Am Anfang war der Wald - und der bestand in der Münchner Schotterebene nach der letzten Eiszeit überwiegend aus Laubbäumen. Seitdem hat sich viel geändert: Wälder mussten Siedlungen weichen, Nadelbäume verdrängten im Zuge der forstwirtschaftlichen Nutzung die ursprünglichen Buchenwälder. Heute dienen Wälder auch der Erholung und dem Wasser-, Klima- und Lärmschutz. zeigt anhand charakteristischer Waldbilder, wie sich unsere stadtnahen Wälder vom 16. Jahrhundert bis heute entwickelt haben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

"Alles hängt mit allem zusammen". Was Alexander von Humboldt vor 200 Jahren feststellte, können wir immer wieder aufs Neue beobachten. Bei unserer Erkundung durch das Ökosystem Rangierbahnhof lernen Sie die faszinierenden Symbiosen zwischen Pflanzen- und Tierwelt genauer kennen. Welche Pflanzen sind Futterquelle für Insekten und Vögel? Welche Nist- und Versteckangebote bieten sie und welche Bestäuberlebewesen garantieren den Fortbestand der Pflanzen? Dr. Solveig Tietz, Trägerin des Münchner Umweltpreises, stellt Ihnen die vielfältige Flora dar.

Eine Wanderung durch die Sagen-, Kultur- und Naturlandschaft der Aubinger Lohe. Der Weg führt uns zuerst zu den beiden Keltenschanzen und schließlich zum sogenannten Burgstall am sagenumwobenen Teufelsberg. Auf die Bedeutung der Keltenschanzen und anderer historischer Relikte soll näher eingegangen werden. Im Vordergrund stehen aber die Lokalsagen, die wir uns an den jeweiligen Orten anhören wollen, um so unser Verständnis für die kultische Dimension der Landschaft zu vertiefen. Länge der Wanderung ca. vier Kilometer.

Der Umgang mit Tieren und Pflanzen wirkt kognitiv anregend, erzeugt positive Emotionen und führt zu anhaltend positiven Effekten für Körper und Seele. Diese Erkenntnis prägt das Green Care-Konzept, wie es im Alten- und Pflegeheim Alfons-Hoffmann-Haus der Münchenstift in Laim praktiziert wird. Bei dieser Führung erhalten Sie einen Einblick in die Konzeption des Hauses, besichtigen die Außenbereiche mit Hochbeeten, Gewächshaus und Obstbäumen und erleben einen von Tiertherapeut*innen begleiteten Besuch von außerhalb mit Hühnern, Schafen und Alpakas. In Kooperation mit dem Alfons-Hoffmann-Haus der Münchenstift.

Gefiederte Sänger sind oftmals viel besser zu hören als zu sehen: Bei unserem Spaziergang durch den Pasinger Stadtpark lauschen wir den Gesängen der häufigsten Stadtvögel. Im anschließenden Vortrag stellt Vogel- und Naturkenner Manfred Siering die häufigsten heimischen Singvögel in Bild und Ton vor und erklärt deren Lebensweise und Zugverhalten. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Das Gebiet südlich des Rangierbahnhofes gehört zu den letzten Naturparadiesen in München: ein Restbestand des Jahrtausende alten Lohwaldgürtels, der für den Münchner Norden und Westen charakteristisch war. Bei unserer naturkundlichen Tour durch den lichten Eichen-Hainbuchenwald, der unter Landschaftsschutz steht, besuchen wir auch die kleinen Teiche, die gefährdeten Amphibien Lebensraum bieten. Die Veranstaltung endet am S2-Bahnhof in Allach und findet bei jedem Wetter statt, außer bei Sturmwarnung und Starkregen.

Möchten Sie gesunde Wildkräuter sammeln, wissen aber nicht so recht, ob Sie genügend Pflanzenkenntnis haben? Unter Anleitung der Kräuterpädagogin sammeln Sie Wildpflanzen und lernen die typischen Merkmale kennen. Sie erfahren mehr zur Verwendung und erhalten Rezeptideen, die zum Nachmachen animieren. Zum Abschluss gibt es von der Dozentin zubereitete Wildkräuter-Aufstriche auf frischem Brot - genauso köstlich wie einfach! Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

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Zur eigenen Sicherheit unterhielten die Flößer oberhalb der Überfälle in Thalkirchen eine Notlände, denn groß war das Risiko, hier mit schwer beladenen Transportflößen zu verunglücken. Votivtafeln bei der Marienklause berichten davon. Buchautorin Helga Lauterbach erzählt auf diesem Spaziergang vom Leben und Arbeiten der Flößer im Münchner Süden. Noch heute legen an der 1899 bei Maria Einsiedel eingerichteten Zentrallände etwa 600 Ausflugsflöße von Wolfratshausen an, wie Sie bei diesem Spaziergang (hoffentlich) beobachten können.

Die Hangwälder südlich der Grünwalder Isarbrücke mit ihren uralten Bäumen, viel Totholz und der artenreichen Kraut- und Strauchschicht am Boden erinnern an einen Urwald. Entsprechend hoch ist die Revierdichte des Zaunkönigs und des gerade eintreffenden Waldlaubsängers, und mit etwas Glück bekommen wir Habicht, Eisvogel und Gänsesäger zu sehen. Vom Georgenstein bietet sich uns ein unvergleichlicher Blick auf das hier noch wild gebliebene Isartal mit Kiesbänken und angeschwemmten Bäumen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Was ist eine Frischluftschneise, was ein Kaltluftentstehungsgebiet und warum brauchen wir diese Flächen? Der Klimawandel ist spürbar und wird in Städten durch den Wärmeinsel-Effekt noch verstärkt: versiegelte Flächen heizen sich tagsüber auf, kühlen aber nachts kaum aus. Die Grünflächen im Münchner Grüngürtel hingegen sorgen für die nächtliche Abkühlung überhitzter Stadtteile. Wie das genau funktioniert erklärt Maximilian Mühlbauer auf einem Spaziergang durch den Landschaftspark West - eine der bedeutendsten Frischluftschneisen der Stadt.

Der seit 1872 bestehende Friedhof wurde mit der Eingemeindung Sendlings 1877 in das System der Münchner Friedhöfe übernommen. Heute sind auf seinem Gelände etwa 3500 Grabplätze, vielfach Urnengräber, belegt. Hier fanden viele Menschen aus Sendling ihre letzte Ruhestätte, unter ihnen bekannte Persönlichkeiten aus den Bereichen Schauspiel, Oper oder Literatur.

Weltweit sind die Bestände an Amphibien bedroht, was auch an der Zerstörung ihrer Lebensräume durch uns Menschen liegt. Gerade deshalb sind solche Projekte, wie das von Stefan Freiberger mit Hilfe von Anwohner*innen verwirklichte Freilandterrarium (gefördert durch die Selbach-Umwelt-Stiftung), wichtiger denn je. Im Seminar erklärt der Amphibienexperte unsere heimischen Arten, was sie bedroht und was sie schützt. Danach besuchen wir das in Deutschland einmalige Biotop, in dem viele Rote-Liste-Arten leben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

SizzerBees ist eine Biokreis-Imkerei und arbeitet nach ökologischen Richtlinien. Sie strebt eine naturnahe, nachhaltige und wesensgemäße Bienenhaltung an. Zum Beispiel werden künstlich befruchtete Königinnen und das weit verbreitete Beschneiden der Flügel von Königinnen aus ideologischen Gründen abgelehnt. Bei dieser Führung durch die Produktionsstätte erfahren Sie alles über die Honigproduktion und lernen die Bienen kennen.

In Naturschutzgebieten müssen Besucher*innen Regeln zum Schutz der dort wild lebenden Tiere und Pflanzen beachten. Die Einhaltung dieser Regeln fällt leichter, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir uns im Wohn- und Schlafzimmer der Tiere befinden. Bei diesem Spaziergang erfahren Sie spannende Details über einige der hier lebenden Arten wie Feldlerche und Wechselkröte. In Kooperation mit der Gebietsbetreuung des FFH-Gebiets "Heideflächen und Lohwälder nördlich von München".

Seit 33 Jahren ist das Gelände der Kinder- und Jugendfarm in Neuaubing offener Treff, Spielplatz und Erlebnispark für die kleinen und großen Kinder im Münchner Westen. Hier können alle Interessierten Kinder und Jugendlichen von 6 bis 17 Jahren vorbeikommen, bei der Tierpflege helfen oder bei Projekten und Führungen mitmachen. In Begleitung eine*r Mitarbeiter*in erkunden Sie das Gelände, lernen das Konzept der Einrichtung kennen und begegnen den tierischen und menschlichen Bewohner*innen und Akteur*innen der Kinder- und Jugendfarm.

Was ist eine ökologische Ausgleichsfläche? Nach welchen Vorgaben wird diese gepflegt, welche Artenschutzprojekte werden durchgeführt und welche Bedeutung für die Förderung der Biodiversität im Stadtbezirk haben ökologische Ausgleichsflächen? Während unserer Führung über die Ausgleichsfläche erhalten Sie Antwort auf all diese Fragen und weitere wissenswerte Informationen. In Kooperation mit dem BUND Naturschutz, Kreisgruppe München.

Kurze Wege für Fleisch, Obst, Gemüse und Blumen sorgen für maximale Frische und Vitamine, erhalten lokale Arbeitsplätze und Kulturlandschaft, verringern das Verkehrsaufkommen und bieten Städtern Möglichkeiten der Naherholung. Wir radeln durch das Aubinger Feld und schauen uns an, was hier alles wächst. In Aubing besuchen wir Bauernhöfe und eine Gärtnerei, bei denen man Milch, Kartoffeln, Eier, Fleisch und andere Erzeugnisse kaufen kann. Radstrecke ca. 2,5 km.

1938 wurde zwischen Lochhausen-Langwied und Allach mit dem Bau des schon in den 1930er Jahren als Autobahndamm geplanten Rings um München begonnen. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg wurden die Arbeiten 1942 wieder eingestellt. Nach Wiederaufnahme der Planung für den Autobahnring in den 1980er Jahren verlief dieser weiter westlich. Die alte Trasse zwischen Lochhausen-Langwied und Allach aber blieb größtenteils erhalten und dient heute als Naherholungsgebiet, in dem man noch Vieles aus der bewegten Geschichte dieses Bauwerks sehen und erkennen kann. In Kooperation mit dem "Arbeitskreis Langwied-Lochhausen Historisch".

An kaum einem anderen Ort in München treffen klassische Gartenkunst, Architektur und Natur so idyllisch zusammen wie im Schlosspark. Wir wandeln unter mächtigen Bäumen auf den Spuren des Gartengestalters Friedrich Ludwig von Sckell, entdecken Wildkräuter unserer heimischen Flora und erfahren mehr zu deren Verwendung in der Volksheilkunde. Beim abschließenden Picknick verkosten wir Brote mit frischem Wildkräuter-Quark und selbstgemachter Kräuterlimonade. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Neben der kulturellen Bedeutung des Schlossparks darf dessen Bedeutung für den Naturschutz nicht übersehen werden. Der Nymphenburger Schlosspark ist Teil des Landschaftsschutzgebietes "Nymphenburg" und des europäischen Biotopverbundsystems Natura 2000 unter der Bezeichnung Nature-2000-Gebiet "Nymphenburger Park mit Allee und Kapuzinerhölzl", welches wir bei der Führung erkunden.

Der Nymphenburger Park ist eine einzigartige Synthese aus einem englischen Landschaftsgarten und der ursprünglichen barocken Anlage. Die Umwandlung geschah bereits 1804 im südlichen Parkteil. Dieser unterscheidet sich vom nördlichen Bereich in Charakter, Stimmung und Vegetation. Unser Rundgang führt zu seltenen Baumarten wie dem riesigen Tulpenbaum, den alten Weymouthkiefern und zu einer der imposantesten Eichen Münchens.

Viele der sogenannten Unkräuter sind nicht nur essbar, sondern schmecken sogar richtig gut und sind außerdem sehr gesund. Unter Anleitung der Wildnisköchin Stefanie Sauerland bereiten wir aus den frisch gesammelten Zutaten, passend zur Jahreszeit, verschiedene Gerichte und kosten diese. Sie erhalten Rezepte zum Mitnehmen und erfahren außerdem Details zu Biologie und Kulturgeschichte der Pflanzen.

Krautgärten sind keine Schrebergärten. Privatpersonen und ein Gärtner pflanzen im Frühjahr auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche etwa 20 verschiedene Gemüsesorten an. Dann wird die Fläche in Parzellen aufgeteilt und an die Privatpersonen übergeben, die sie den Sommer über bearbeiten und die Früchte ernten. Düngung und Pflanzenschutz erfolgen nach den Kriterien des ökologischen Landbaus. Bei der Führung können Sie sich einen Überblick über die Pflanzenvielfalt verschaffen sowie gärtnerische Fragen und Fragen zur Mitgliedschaft stellen.

1918 endete die Wittelsbacher Jagdtradition im Forstenrieder Park mit einem von König Ludwig III erlegten Hirsch. Heute ist dort ein Wildpark. Forstbetriebsleiter Wilhelm Seerieder gibt Einblicke in das Leben von Damm-, Rot- und Schwarzwild und zeigt, mit welchen Maßnahmen der Bestand erhalten und begrenzt wird - von der Fütterung bis hin zur Verarbeitung zu Wildbret. Der Forstenrieder Park ist Lebensraum für Tiere, Forstwirtschaftsbetrieb und Naherholungsgebiet - ein Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur, das nicht immer leicht zu vereinen ist. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Nach Auflösung des alten Botanischen Gartens am Justizpalast wurde 1914 neben dem Schlosspark Nymphenburg der neue Botanische Garten eröffnet. Auf unserer Tour erfahren wir interessante Hintergründe zu seiner Geschichte, zur Aufgabe eines botanischen Gartens im Allgemeinen und natürlich zu seiner naturwissenschaftlichen Systematik und künstlerischen Gestaltung im Speziellen. Während unserer Begehung lernen wir auch einige von den hier etwa 14.000 kultivierten Pflanzenarten kennen.