Die Afrikanische Revolution – Burkina Faso 2014
30.3. – 5.6.2017, Aspekte Galerie im Gasteig
Fotografien von
Moussa Guibla • Harouna Marané • Issa Nikiema • Mohamed Ouédraogo • Boureima Regtoumda • Hippolyte Sama • Nomwindé Vivien Sawadogo
Im Oktober 2014 ging die burkinische Jugend auf die Straße und zwang den autokratischen Präsidenten Blaise Compaoré, im 27. Jahr seines Regimes abzutreten. Auslöser der Revolte war der Versuch des Potentaten, sich durch eine Verfassungsänderung weitere drei Legislaturperioden zu jeweils fünf Jahren zu sichern.
Die Ausstellung zeigt aus der Sicht burkinischer Fotografen die verschiedenen Phasen des Protests, den die Bevölkerung gemeinsam mit AktivistInnen der Bewegung „Le Balai Citoyen“, auf Deutsch „der Bürgerbesen“ entwickelte: Von den Massendemonstrationen in der Hauptstadt Ouagadougou, über die Besetzung von Radiostationen und die Stürmung des Parlaments bis zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November 2015.
Zu sehen sind auf den Fotografien, die erstmals in Europa gezeigt werden, auch die Forderungen der Demonstrantinnen und Demonstranten nach politischer Partizipation, gesellschaftlicher Gleichberechtigung, Gesundheitsversorgung und Bildung.
Auf Einladung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München sind die burkinischen Fotografen Issa Nikiema, Harouna Marané und Nomwindé Vivien Sawadogo im April und Mai Stipendiaten im Internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta. Bei einer Midissage am 22. Mai stellen sie ihre aktuell in München entstandenen Bildprojekte vor.
Aspekte Galerie der Münchner Volkshochschule
geöffnet: täglich 10 bis 22 Uhr
Gasteig, Foyer 2. OG
Eröffnung der Ausstellung
- Mittwoch, 29. März 2017, 19 Uhr
Eintritt frei
Begrüßung
- Dr. Susanne May, Programmdirektorin der Münchner Volkshochschule
- S.E. Simplice Honoré Guibila, Botschafter von Burkina Faso in Deutschland
Einführung
- Petra Gerschner, Leiterin der Aspekte Galerie
- Dr. Peter Stepan, Interkulturelle Projekte
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters von Burkina Faso in Deutschland, S.E. Simplice Honoré Guibila. In Zusammenarbeit mit: Interkulturelle Projekte und Kulturreferat der Landeshauptstadt München/Internationales Künstlerhaus Villa Waldberta. Mit freundlicher Unterstützung durch: Friedrich-Ebert-Stiftung, AKPM Arbeitskreis Panafrikanismus München e.V., Prince Claus Fund und AfricAvenir.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Im Begleitprogrammzur Ausstellung wird in Filmen und einem Podiumsgespräch die Geschichte Burkina Fasos von der französischen Kolonie Obervolta über die Regierungszeit des Sozialrevolutionärs Thomas Sankara, der als „Che Guevara“Afrikas gilt, bis zum gegenwärtigen Prozess des Aufbaus einer demokratischen Gesellschaft diskutiert.