Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule vom 4.6.2018
Ferruccio Busoni hinterließ bei seinem Tod als “Haupt- und Monumentalwerk“ eine unvollendete Oper, die sein Schüler Philipp Jarnach für die Uraufführung 1925 ergänzte. Busoni stützt sich hauptsächlich auf Volksbuch und Puppenspiel zum Faust-Stoff und verlegt die Gretchen-Tragödie in die Vorgeschichte. Ein großer Teil der „Dichtung für Musik“ spielt am Hof des Herzogs von Parma, dessen Frau Faust (Thomas Hampson) verführt.
Ferruccio Busoni: Doktor Faust
Das Werk stellt die Tragödie des modernen Menschen in seiner Einsamkeit dar. Musikalisch ist es ein faszinierender Zwitter, wobei sich die Partitur aus zahlreichen früheren Werken des Komponisten speist.
Zürich 2006
Dirigent: Philippe Jordan
Inszenierung: Klaus-Michael Grüber
Solisten: Thomas Hampson, Günther Groissböck, Gregory Kunde, Sandra Trattnigg
ca. 171 Minuten
Mit einer Einführung von Klaus Kalchschmid, Buchautor und Musikjournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Die Deutsche Bühne und den Bayerischen Rundfunk.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Faust-Festivals in München.
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