Managerinnen des eigenen Lebens: 100 Teilnehmerinnen aus 46 Ländern erhalten ihr Zeugnis im Projekt „mona lea“ der Münchner Volkshochschule
Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule
Knapp 100 Teilnehmerinnen aus 46 Ländern haben ihre Zeugnisse für den Abschluss des Qualifizierungsprojektes „mona lea“ der Münchner Volkshochschule (MVHS) erhalten. An der Feier im Bildungszentrum Einstein 28 nahmen am Dienstag zahlreiche Kooperationspartner aus den städtischen Referaten und der Wirtschaft teil. Aus dem Aufsichtsrat nahm die Stadträtin Ulrike Grimm (CSU) teil. „mona lea“ ist ein Projekt zur beruflichen und sprachlichen Qualifizierung für Migrantinnen mit dem Fokus auf Bildung als Integration in die Stadtgesellschaft. 2017 hat der neunte Jahrgang das einjährige Programm abgeschlossen und sich auf die vielfältigsten Aufgaben im Münchner Arbeitsmarkt vorbereitet.
Prof. Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der MVHS, sagte in seiner Rede: „Dies ist wieder ein schöner Tag!“, und beglückwünschte die Teilnehmerinnen für ihre hohe Motivation, ein Jahr lang mit dem täglichen Lernen durchzuhalten. Er benannte auch die Erfolgsfaktoren, die „mona lea“ so einzigartig machen: „Das Erfolgsrezept liegt in der Kombination von Theorie und Praxis, dem Deutschlernen und der beruflichen Qualifizierung sowie einer integrierten sozialpädagogischen Arbeit und der Möglichkeit zur Kinderbetreuung – insgesamt ein wertvoller Beitrag zur selbstverantworteten Integration.“ Der Landeshauptstadt München gebühre besonderer Dank für die Unterstützung. Das Projekt „mona lea“ wird aus Mitteln des Amtes für Wohnen und Migration beim Sozialreferat der Landeshauptstadt München sowie aus Eigenmitteln der MVHS finanziert.
Ingrid Veicht, die Leiterin des Programmbereichs Deutsch und Integration, hob die Mehrfachbelastung von Frauen mit Migrationshintergrund hervor und betonte, dass es schwierig sei, den vielfältigen Aufgaben als Mutter, Ehefrau, Partnerin, Hausfrau und Freundin gerecht zu werden, wenn man sich auf ein Jahr verpflichte, bei mona lea zu lernen. Ingrid Veicht gratulierte den Frauen für das Wissen, das diese nicht nur in die Arbeitswelt mitnehmen werden, sondern für ihr ganzes Leben erfahren haben.