Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule
Zum Auftakt der neuen Vortragsreihe „Das Volk“ an der Münchner Volkshochschule denkt der bekannte Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi darüber nach, ob der Begriff ‚Volk‘ eine homogene Einheit beschreibt und was sich aus der modernen soziologischen Debatte zu den ‚völkischen‘ Phänomenen der Gegenwart sagen lässt.
Das Volk
Zugänge zu einer Konzeption politischer Kollektivität
Vortragsreihe der Münchner Volkshochschule
vom 16. März bis 6. April jeweils donnerstags 19 Uhr im Einstein 28
„Wir sind das Volk“ – der bei Demonstrationen und Kundgebungen häufig verwendete „Volk“-Begriff ist eng verbunden mit dem Vormarsch der Populisten. Einerseits verweist er als Grenzbegriff des Staats- und Verfassungsdenkens auf eine ungebundene „vorpolitische“ Macht, andererseits auf diejenige Macht, die die politischen Gewalten hervorbringt: den Souverän des Volkes.
Diese Konzeption des Volkes ist in mehrfacher Hinsicht fraglich geworden: etwa angesichts der aktuellen Entwicklung globaler, transnationaler Politik oder als geschlossene, homogene Identität, die eine strikte Grenze zwischen Innen und Außen zu definieren beansprucht. Insbesondere die aktuelle identitätspolitische und illiberale Aufladung des Volksbegriffs der neuen Rechten zwingt dazu, nach der Bedeutung des „Volkes“ zu fragen und dessen begriffliche Grundlagen zu klären.
Folgende Veranstaltungen stehen auf dem Programm:
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