Pressemitteilung der Münchner Volkshochschule
Im Rahmen ihres Programmschwerpunkts „Russland-Komplex“ veranstaltet die Münchner Volkshochschule am Samstag eine Tagung:
Die Sowjetunion und Deutschland im 20. Jahrhundert –
Revolution, Krieg, Suche nach Verständigung
Die Tagung widmet sich der wechselvollen Beziehungsgeschichte zwischen der Sowjetunion und Deutschland im kurzen 20. Jahrhundert. Sie waren Verbündete, Feinde, neutrale Weggefährten.
So wurde Lenin nicht zuletzt dank deutscher Unterstützung zum zentralen Akteur der Oktoberrevolution. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Sowjetunion deutschen Kommunisten zum Zufluchts- und zum Verfolgungsort. Der Hitler-Stalin-Pakt von 1939 wurde 1941 von Hitler gebrochen – mehr als 27 Millionen Einwohner der UdSSR verloren im Vernichtungskrieg ihr Leben. Deutschland ging als gespaltenes Land aus dem Krieg hervor; erst der Ostpolitik Willy Brandts gelang es, die Folgen der Spaltung zu lindern und eine Entspannung zwischen der Bundesrepublik und der UdSSR zu erreichen.
Das Schicksal der Menschen in der Sowjetunion, die häufig gewalt-dominierte Beziehung beider Staaten zueinander sind in der Bundesrepublik über Jahrzehnte aus dem Blick geraten. Die russische bzw. sowjetische Perspektive auf die gemeinsame Geschichte im 20. Jahrhundert ist noch heute hierzulande vielen fremd. Die Tagung lädt dazu ein, wenig bekanntes historisches Terrain zu erkunden und so auch einen neuen Blick auf die Gegenwart zu gewinnen.
Programm
Fotos der Referenten können Sie unter dem WeTransfer-Link we.tl/002bzPzaq6 herunterladen.
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