Objekte im und am Wasser sowie ihre sich spiegelnden Zerrbilder zu malen fördert das Spielerische in uns, eine Voraussetzung für die Leichtigkeit und Transparenz des Aquarells. Die Reduktion auf wenige Farbflecken bezieht große Partien unbemalten Papiers in die Gestaltung mit ein. Zahlreiche Bildbeispiele erläutern die Möglichkeiten und Ansatzpunkte für diese reduzierte Malweise. Unübliche Techniken der Materialbehandlung und des Farbauftrags werden auch dem langjährigen Aquarellisten neue Impulse geben. Materialliste Papier: 2 unterschiedliche Arten der Papierbehandlung: 1. Vorzugsweise: Aquarellpapier zum Eiweiß- bzw. Kleister-Aufziehen: 150-200 gr., in Bögen; Empfehlung: Arches Feinkorn, 185 gr. oder Saunders Waterford, Feinkorn, 190 gr. (56x76 cm, geviertelt = 28x38cm), dazu Malunterlage mehrfach: 3 mm Hartfaserplatte bzw. MDF-Platte roh (beidseitig unbehandelt!), 30x40 cm und bzw. oder (kann entfallen, wenn man sich für Methode 1 entscheidet): 2. Aquarellpapier zum Nass-Aufziehen: 300 gr., in Bögen; Empfehlung: Hahnemühle Kupferdruckkarton, hellweiß, alternativ: Saunders Water-ford, Fabriano Artistico, Arches, Winsor&Newton. Alle Papiere 56x76 cm, können geviertelt (28x38cm) mitgebracht werden; dazu Malunterla-ge mehrfach (mind. 2 St.): dünne, wasserfeste Platte 30/40 cm, z.B. Di-bond von Schachinger, Boesner oder Gerstäcker; Betoplanplatte oder Acrylglas 4 mm vom Baumarkt Die Technik der Papierbehandlung wird im Kurs gezeigt bzw. ist in der u.g. Broschüre beschrieben. Papier und Plattenmaterial kann in begrenztem Umfang auch im Kurs gekauft werden. Aquarellfarben: ganze Näpfchen; Empfehlung: Schmincke-Horadam, Winsor&Newton, Kremer, Daniel Smith u.a. Pinsel: dicke Naturhaarpinsel (keine Kunstfaser!); Empfehlung: Petit Gris Pur (da Vinci, Serien Nr. 418), 1 Stück (Größe 4) oder 2 Stück (je 1x Größe 5 und 3) Utensilien: Papiertaschentücher, weicher Bleistift, weicher Radiergummi, Skizzenblock, weicher Schwamm, Wasserbecher mit großer Öffnung (z.B. Gipserbecher vom Baumarkt), mind. 8 Mehrzweckklammern 19 mm zum Fixieren des Papiers, Fön, Malhocker (wenn vorhanden) Literatur zum Material: Christian Eckler - Aquarelltipps, 16-seitige Broschüre, 8,- € zuzügl. Versandkosten (Deutschland 2,-€; International 4,-€), zu bestellen bei Ch. Eckler (s.u.) Rückfragen an: Christian Eckler; Tel. +49-(0)89-272 44 68: mob. +49-176-433 66 534; E-Mail: eckler@ch-eckler.de

Zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen wurde die menschliche Stimme als künstlerisches Ausdrucksmittel genutzt. Sie ist auch ein kraftvolles Werkzeug zur Steigerung des Wohlbefindens und ein die Gemeinschaft stärkendes Element. Egal, ob Sie viel sängerische Erfahrung mitbringen oder nicht, bringen Sie die eigene Stimme frei zum Klingen. Die Freude am chorischen Singen ermöglicht es, sich vom eigenen und gemeinschaftlichen Stimmklang berühren zu lassen und Blockaden zu lösen. Die Harmonien, Rhythmen und stimmtechnischen Anforderungen der Chorstücke unterschiedlichster Gattungen unterstützen auf diesem Weg.

Haus Buchenried mit seiner beeindruckenden Mischung aus altem Baubestand (Hackländer-Villa) und den modernen Anbauten (Hirner&Riehl, Architekten) bietet das ideale Umfeld, um das große Potenzial der Architekturfotografie - von der klaren Dokumentation bis zur freien Improvisation - auszuschöpfen. Nach einer Einführung in die Technik und die Grundlagen werden die Themen Licht, Perspektive, Raum und Materialität näher untersucht. Das nahe Umfeld bietet weitere architektonisch interessante Orte. In Bildbesprechungen werden die unterschiedlichen Sichtweisen und Gestaltungsmöglichkeiten reflektiert.

Framedrum und Rahmentrommeln werden in vielen Ländern und Kulturen, in Musikstilen wie Jazz, Klezmer, Mittelalter- und World Musik gespielt. Typisch für die Trommelart ist die feine Fingerspiel-Technik, entwickelt aus traditionellen Rhythmen und moderner Spielweise. Pulsierende Rhythmen, ein Reichtum an Klangfarben erklingen. Die Trommelsprache ist essenziell für die rhythmische Melodie, der Präzision im Spiel und das Erfassen der Rhythmen. Musikalische Kompetenz und Talent werden durch Impulse mit Bodypercussion, Stimme, Ta Ke Di Mi, Improvisation und Drum Circle aktiviert.

Sagt man Ihnen seit Kindertagen, Sie könnten nicht singen - und dabei würden Sie es so gern? Töne zu treffen, kann man lernen, genau wie Fahrradfahren! Lustvoll und spielerisch erkunden Sie in diesem Seminar die Koordination zwischen Ohr, Tonvorstellung und Kehle. Sie weiten Ihren Tonumfang und die Klangmöglichkeiten Ihrer Stimme aus und lernen immer mehr, die unglaubliche Feinmotorik des Gesangsorgans zu steuern.

Was ist die "tessitura" und worin unterscheidet sich eine Soubrette vom lyrischen Sopran? Wie singen Countertenöre? Warum haben ältere Sänger häufig ein starkes Vibrato und wodurch erhält die Stimme ihre Lautstärke? Im Seminar werden die Grundlagen der Gesangsstimme und der stimmlichen Ausbildung thematisiert, die Kriterien für gesangliche Leistungen diskutiert und zahlreiche Aufnahmen zu Gehör gebracht und verglichen, um dem Mysterium großer Sängerinnen und Sänger auf die Spur zu kommen.

Gärten sind Ausdruck einer großen Sehnsucht, in der sich Mensch und Natur in Schönheit und Harmonie zusammenfinden - ein ästhetisch geordneter Rückzugsort aus dem Alltag, der vielfach in der Literatur- und Musikgeschichte thematisiert wurde. "Im Garten ist man gleichsam außerhalb der Welt, aber an einem bekannten Ort", wie Marcel Proust schreibt. Beate Himmelstoß ist Philosophin, Schauspielerin und Sprecherin - Hörer*innen des Bayerischen Rundfunks sowie Hörbuchfans ist sie ein Begriff. Sie liest Gedichte und Auszüge aus Texten rund um den Garten. Maharani Chakrabarti ist Pianistin und studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München - sie untermalt den Abend stimmungsvoll mit thematisch passenden Werken.

"Farbe muss meiner Sehnsucht folgen und dem Anspruch nach Präzision genügen, wie das Klangelement in einem musikalischen Gefüge. Ein Ton oder Farbton ist niemals ungefähr, sondern klingt nur in seiner absoluten Bestimmung in einer relativen Vernetzung mit anderen Farben." Die Malerin Cornelia Eichacker lebt und arbeitet in München. Sie ist seit 2007 Dozentin in Haus Buchenried. Lassen Sie sich von Ihrer Farbwelt faszinieren! Ausstellungseröffnung Samstag, 20. Mai 2023, 19.00 Uhr Foyer 1. Stock, Eintritt frei, Anmeldung erwünscht Begrüßung: Christian Haager, Leiter Haus Buchenried Musikalische Begleitung: Norbert Groh (Klavier) und Esther Schöpf (Violine)

In differenzierten Bewegungslektionen verfeinern und erweitern Sie Ihr Bewegungs- und Koordinationsrepertoire. So können Sie mühelos mit Ihrem Nervensystem kommunizieren, kommen mit geschärften Sinnen Ihren eingeschliffenen, oft schmerzhaften Bewegungsmustern auf die Spur und entdecken spielerisch Alternativen. Die Bewegungen werden harmonischer, eleganter, leichter und müheloser. Das Selbstbild wird klar und selbstverständlich. Die Anspannungen des Alltags können sich lösen und schaffen Raum für stressfreie Tage am See.

Botticellis "Primavera", Michelangelos "David", die Kuppel des Petersdoms - warum werden diese Werke bis zum heutigen Tag mit Kunst und Schönheit assoziiert? Was macht diese gewaltige Erneuerungsbewegung, die nicht nur die Gesellschaft, sondern auch und vor allem alle Bereiche der Künste umfasste, bis heute so faszinierend? Im Seminar werden die kulturellen und politischen Hintergründe der Renaissance beleuchtet und Arbeiten der Malerei, Architektur und Plastik ausführlicher betrachtet. Die Kunst der Renaissance ist nicht einfach nur schön, sondern rätselhafter, als es auf den ersten Blick scheint!

Die Landschaft um Haus Buchenried schafft in besonderer Weise Atmosphäre und Inspiration. Optimale Voraussetzungen zur Gestaltung Ihrer Bilder - ob gegenständlich oder abstrakt, direkt nach der Natur oder Ihrem freien Formwillen folgend. Schwerpunkt des Seminars sind die Grundlagen und der Prozess des bildnerischen Gestaltens, insbesondere der Umgang mit Farbe: Wie mische ich Farben, welche Möglichkeiten des Farbauftrags gibt es und wie erreiche ich, dass Farben miteinander korrespondieren und interessante Klänge entstehen?

Wollen Sie erfahren, wer Sie sind, sollten Sie über sich schreiben! Wollen Sie aber auch anderen von sich erzählen, sollte beim Schreiben noch etwas anderes passieren. Siegfried Lenz formulierte das so: "Ich merkte früh, dass Erfahrungen allein nicht ausreichen, wenn sie nicht durch Erfindung beglaubigt werden". Erst durch Verwandlung, und das heißt Erfindung, erhält gemachte Erfahrung eine Chance, auf langfristige Weise ’wahr‘ zu werden." Eigenes Leben aufzeichnen - das ist der autobiografische Aspekt des Schreibens, diese Aufzeichnungen durch zusätzliche Erfindungen zu literarischen Texten verdichten - der autofiktionale Aspekt. Dadurch werden Ihre Texte für andere "wahr", interessant, spannend - lesenswert. Das wollen wir gemeinsam in diesem Kurs trainieren. Der Dozent ist Schriftsteller, Kabarettist, Komponist, Dozent für Kreatives Schreiben und Rhetorik. Er bekam Kabarett- und Literaturpreise, darunter den Kabarettpreis der Landeshauptstadt München und den Ernst-Hoferichter-Literaturpreis ebenfalls der Landeshauptstadt München.

Blaue Pferde, rote Berge, gekippte Kirchen und nackt Tanzende oder gar nur noch ein Reigen aus Farbrhythmen und Formmelodien: Mit solchen Bildern revolutionierten die Expressionisten vor gut hundert Jahren die Kunst und zeugten von einem neuen Zeitgeist. Wir erkunden den brodelnden Kosmos rund um die Künstlergruppierungen "Der Blaue Reiter" und "Die Brücke" in kunsthistorischen Perspektiven und auf Exkursionen zu einer einzigartigen Museumslandschaft, wo das Buchheim Museum Bernried, das Franz Marc Museum Kochel, das Schloßmuseum Murnau sowie das Museum Penzberg - Sammlung Campendonk warten.

Jodeln ist der "Urschrei der Seele" oder der "Blues der Berge" - also eine wunderbare und sehr direkte Art und Weise, Gefühle auszudrücken. Das kann jubelnde Lebensfreude oder Staunen über die Schönheit der Natur ebenso sein wie Liebeskummer, Schmerz und Trauer. Jodler kommen aus der mündlichen Tradition, darum sind Noten überflüssig. Im Übrigen ist es eine wahrhaft internationale Gesangsform, für die man keine Texte lernen muss, sondern nur lautmalerische Silben gebraucht. Das Wochenende gibt einen Überblick über die diversen Arten der Jodler inklusive den einen oder anderen Ausflug ins globale Jodeln.

Seit Goethes Reise nach Italien haben viele Autoren das schöne Land jenseits der Alpen aufgesucht, waren fasziniert von der Natur und Kultur - und oft befremdet über das Volk und die Politik. Erfüllungen verbanden sich mit Enttäuschungen, doch nie losgelöst. Wir lesen und diskutieren Auszüge aus: Paul Heyse "L´Arrabiata", Thomas Mann "Mario und der Zauberer", Hugo von Hofmannsthal "Andreas oder die Vereinigten", Heinrich Mann "Der Tyrann", Thomas Kappacher "Selina". Weitere Werke werden vor Ort als Ergänzung angeboten.

Was gibt es Schöneres für eine*n Künstler*in, als in einem blühenden, hochsommerlichen Garten zu malen? Licht in Farbe zu übersetzen, das durch die Blätter alter Buchen gleitet, oder die lebendigen Reflexe auf dem Wasser, faszinierte Kunstschaffende seit Jahrhunderten: die Schule von Barbizon, den Anfängen der Landschaftsmalerei um 1830, gefolgt von den Impressionisten mit Monets Seerosenbilder, und den Postimpressionisten wie Pierre Bonnard und seine Pastoralenbilder. Chaos und Ordnung sind im Garten in ständigem Ringen, ganz nach den Wünschen des Gärtners, der durch seine Eingriffe zum Gestalter wird. Im Seminar wird der Garten zur größtmöglichen Inspiration für die Malerei!

Auch in der gegenständlichen Malerei werden nur Linien und Farbflächen möglichst spannend auf Bildträgern angeordnet. So gesehen ist die gegenständliche Malerei immer auch abstrakt. Die abstrakte oder absolute Malerei wiederum ist nur die andere Seite derselben Medaille - nur ohne Gegenstandsbedeutung. Auf der Suche nach eigenständigen Bildlösungen erhalten Sie individuelle künstlerische Betreuung. Potenzial und Grenzen technischer Hilfsmittel für die Malerei wie Fotografie und Digitalbearbeitungen werden diskutiert. Bildvorträge ergänzen die praktische Arbeit vor dem kunsthistorischen Hintergrund.

Violett ist die vielleicht rätselhafteste, widersprüchlichste und geheimnisvollste aller Farben. Als Kind von Feuer und Wasser vereint es in sich die Wärme, Leidenschaft und Körperlichkeit von Rot und die Kälte, Tiefe und Sehnsucht von Blau. Ausgehend von einer Analyse der Rolle von Violett in der Klassischen Moderne untersuchen wir die unterschiedlichsten Möglichkeiten des Umgangs mit der Farbe in der Malerei. Das Zusammenspiel von Violett mit anderen Farben spielt dabei eine große Rolle ebenso wie die handwerklich-technische Umsetzung in der Malerei.

Holzreste und Abschnitte, Leisten oder Haselruten inspirieren zu einer gestalterischen Reise mit dem Werkstoff Holz. Durch Aneinandersetzen, Binden, Kleben, Lochen oder Schrauben setzen Sie die einzelnen Holzelemente zueinander und zum Raum in Beziehung. Es entstehen Objekte, leicht und filigran oder auch mächtig und schwer. Manche scheinen zu schweben, recken sich hoheitsvoll in die Höhe. Andere sind raumgreifend, krabbeln wie fremdartige Kreaturen am Boden, pendeln an Schnüren und Drähten. Dabei entstehen persönliche, fantasievolle Objekte.

Singkurs? Tanzwochen? Improvisationsworkshop? Schreibwerkstatt? Bühnenpräsenztraining? Alles. Jegliche Grenzen zwischen den Sparten dürfen in die Mottenkiste. Untersuchen Sie im Workshop, wie sich Bewegung aufs Singen auswirkt und Rhythmus aufs Schreiben und Tanzen. Schlüpfen Sie mal ganz körperlich in die Haut einer Romanfigur und fühlen, wie sie sich bewegt, bevor Sie sie auf dem Papier den Mund aufmachen und reden lassen. Erspüren Sie die Spannung einer zeichnerischen Linie, einer Armbewegung im Tanz, eines Melodiesprungs, und wie das eine das andere beflügelt. Alle Teilnehmenden dürfen gern auf einem Gebiet schon viel Erfahrung haben und auf allen anderen mit Wonne ganz am Anfang beginnen. Schon die ersten Schritte werden mit so viel Präsenz, Individualität und Vergnügen gefüllt, dass die Frage, wer oder was hier "besser" oder "schlechter" ist, jede Bedeutung verlieren sollte. Lassen Sie sich von allen neun Musen gleichzeitig küssen! Die Kursleiterin ist Profi auf den Gebieten Musik, Bewegung, Schreiben und Bühne, dilettiert voll Freude mit Stiften und Farben und liebt es, die Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen all diesen Gebieten herauszufinden.