Der zweite Vortrag widmet sich ganz der Geschichte des faschistischen Italiens, des Geburtslandes des Faschismus. Von Mussolinis "Marsch auf Rom" (1922) über die Eroberung Äthiopiens und der Rassegesetzgebung, den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg und den italienischen Bürgerkrieg bis hin zur Hinrichtung Mussolinis werden verschiedene nationale und internationale Facetten des Faschismus in Italien beleuchtet. Fortsetzung der Vortragsreihe zur Geschichte des Faschismus: 19.7. Faschismus in Europa (1919-1945) <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/geschichte/faschismus-in-europa-1919-1945-/geschichte-des-faschismus-3-460-C-Q110834">(Q110834)</a> 26.7. Faschismus nach 1945 <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/politik-gesellschaft/faschismus-nach-1945/geschichte-des-faschismus-4-460-C-Q110836">(Q110836)</a>

Mit einer radikalen Friedenspolitik wollte Atatürk die Außenpolitik der Türkei neu ordnen. Diese Strategie sollte seinen inneren Reformkurs absichern und das Land in Richtung Europa führen. Und tatsächlich gelang es ihm, die Türkei fortan aus regionalen Konflikten herauszuhalten und die Position seines Landes zu stärken. Wie steht es heute - nach zwanzig Jahren Erdogan - um die außenpolitische Positionierung? Fortsetzung der Vortragreihe "100 Jahre Republik Türkei": 19.7. Die Wahlen vom 18. Juni: Wie geht es weiter in der Türkei? <a href="https://www.mvhs.de/kurse/sommer-fuer-kluge-koepfe/politik/die-wahlen-vom-14-mai-wie-geht-es-weiter-in-der-tuerkei-/-100-jahre-republik-tuerkei-teil-4-460-C-Q110668">(Q110668)</a>

Man kennt die Assyrer heute vor allem als ein Volk, das im 1. Jahrtausend v. Chr. ein Großreich im Vorderen Orient schuf, das zeitweise sogar Ägypten mit einschloss. Dabei waren sie in ihren Anfängen um 2000 v. Chr. Händler, die von ihrer Hauptstadt Assur aus ein weitreichendes Netz von Karawanenrouten unterhielten. Der bedeutendste dieser Handelsstützpunkte, das Karum Kanesch (heute Kültepe in Zentralanatolien), lieferte mehr als 20.000 Keilschrifttafeln, die einen umfassenden Einblick in die damaligen Wirtschaftsbeziehungen gewähren. Fortsetzung der Vortragreihe "Karawanen und Handelsstädte im Altertum": 21.7. Die Weihrauchstraße <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/geschichte/die-weihrauchstrasse/-karawanen-und-handelsstaedte-im-altertum-3-460-C-Q110738">(Q110738) </a> 28.7. Die bunte Welt der Handelsstädte <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/politik-gesellschaft/die-bunte-welt-der-handelsstaedte/-karawanen-und-handelsstaedte-im-altertum-4-460-C-Q110742">(Q110742)</a>

Die von Michail Gorbatschow in der Sowjetunion angestoßenen Reformen veränderten auch die Situation in den baltischen Ländern. Die Menschen fühlten sich zu Protesten ermutigt; die Teilnehmerzahlen der Demonstrationen gingen in die Tausende. Legendär wurde die eindrucksvolle Menschenkette, die am 23. August 1989 in Erinnerung an den Hitler-Stalin-Pakt Tallin mit Riga und Vilnius verband. 1991 erklärten Estland, Lettland und Litauen ihre Unabhängigkeit. 2004 traten sie der Europäischen Union und der NATO bei.

Der Faschismus als ein globales und vor allem europäisches Phänomen steht im Mittelpunkt des Vortrags. Zu diesem Zweck werden nicht nur die unterschiedlichen Versuche vorgestellt, eine Faschistische Internationale aufzubauen, sondern auch exemplarisch weitere faschistische Bewegungen vorgestellt (u. a. die Eiserne Garde in Rumänien; British Union of Fascists). Fortsetzung der Vortragsreihe zur Geschichte des Faschismus: 26.7. Faschismus nach 1945 <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/politik-gesellschaft/faschismus-nach-1945/geschichte-des-faschismus-4-460-C-Q110836">(Q110836)</a>

Weihrauch ist das Baumharz des Boswellia-Strauches, einer empfindlichen Pflanze, die fast nur am Südrand der Arabischen Halbinsel wächst. Die Hauptabnehmer des aromatischen Duftstoffes befanden sich jedoch im Mittelmeerraum; der Transport über die mehrere tausend Kilometer lange "Weihrauchstraße" war erst möglich, nachdem man um 1200 v. Chr. auf der Arabischen Halbinsel das Dromedar domestiziert hatte. Später wurde der mühselige Landweg von einer Seeroute über das Rote Meer abgelöst. Fortsetzung der Vortragreihe "Karawanen und Handelsstädte im Altertum": 28.7. Die bunte Welt der Handelsstädte <a href="https://www.mvhs.de/kurse/debatten-vortraege/politik-gesellschaft/die-bunte-welt-der-handelsstaedte/-karawanen-und-handelsstaedte-im-altertum-4-460-C-Q110742">(Q110742)</a>

Die Geschichte des Faschismus nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bildet den Abschluss der Vortragsreihe. Anhand Italiens und der Bundesrepublik Deutschlands wird das Weiterleben faschistischen Gedankenguts in Politik und Gesellschaft analysiert, dessen Auswirkungen in den Blick genommen und die jüngsten Wahlergebnisse in beiden Ländern in ihren historischen Kontext gestellt.

Auf ihren langen Wegen waren die Karawanen - Menschen und Lasttiere - auf Versorgungsstationen angewiesen, vor allem, wenn die Route durch wasserarme Regionen führte. So profitierten vor allem Oasenstädte wie Palmyra oder Damaskus vom überregionalen Güterverkehr. Gelegentlich wurden die Oasenstädte selber zum Machtzentrum, häufiger aber waren sie das Objekt der Begierde benachbarter Imperien und entsprechend oft umkämpft, wie Hatra oder Dura Europos zwischen Ostrom und den iranischen Parthern bzw. Sassaniden.

Auf dem Leitenberg befinden sich die Gräber von etwa 7400 Toten des Konzentrationslagers Dachau, die dort in den letzten Kriegsmonaten und kurz nach der Befreiung angelegt wurden. Nach einem internationalen Skandal um die Vernachlässigung der Gräber entstand 1949 ein KZ-Ehrenfriedhof. Die Führung vor Ort geht auf die letzten Kriegsmonate im Lager und die Erinnerungsgeschichte des Ortes von 1945 bis heute ein. Die Themenführung findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau statt.

Etwa 700 Häftlinge spanischer Herkunft waren im KZ Dachau inhaftiert. Die meisten dieser überwiegend männlichen politischen Häftlinge wurden 1939 durch die Niederlage der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg ins Exil gedrängt und kamen ab 1944 aus französischen Internierungslagern und Gefängnissen nach Dachau. Der Rundgang befasst sich mit ihren Erfahrungen, ihren Solidaritäts- und Überlebensstrategien und ihren Beziehungen zu anderen Häftlingsgruppen. Eingegangen wird auch die Situation der spanischen Häftlinge nach der Befreiung des Lagers. Die Themenführung findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau statt.

Über das KZ Dachau sind Hunderte von Häftlingszeichnungen entstanden. Die App "ARt - Das KZ Dachau in Zeichnungen" zeigt eine kleine Auswahl von ihnen in Augmented Reality (AR) - also erweiterter Realität. Dieser Rundgang ist eine Kuratorinnenführung und gibt einen Einblick in den Entwicklungsprozess. Neben dem gemeinsamen Ausprobieren besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen in Zusammenhang mit digitalen (Bildungs-)Angeboten oder auch den Inhalten der App zu stellen. Man benötigt ein Smartphone/Tablet mit vorinstallierter App und Datenvolumen. Die Themenführung findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau statt.

Bereits seit den Befreiungskriegen kämpften jüdische Soldaten in deutschen Heeren - 12.000 von ihnen fielen im Ersten Weltkrieg für das Deutsche Reich. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden jüdische Soldaten aus der Reichswehr entlassen. Viele dieser Veteranen wurden später als Häftlinge in Konzentrationslagern inhaftiert und ermordet. Der Themenrundgang stellt die Biografien einiger ehemaliger jüdischer Soldaten vor, die im KZ Dachau inhaftiert waren, und bettet ihr Schicksal in die Geschichte der jüdischen Häftlinge ein. Die Themenführung findet in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Dachau statt.