Paul Gantzer (34) schloss 2016 sein Studium mit dem Master in Positiver Psychologie (Glücksforschung) ab. Mit dem Vorsatz, etwa zehn Dollar am Tag auszugeben, beschließt er, eine große Reise anzutreten. Per Anhalter und dem Schild "Indien via Wien" geht das Abenteuer los. Paul verlässt München im Juni 2016 Richtung Osten und kommt im Mai 2018 aus dem Westen wieder zurück. 20 Länder hat er bereist und dabei reichlich Erfahrung gewonnen. Er nimmt seine Zuhörer mit auf sein Abenteuer und berichtet von außergewöhnlichen Begegnungen und Erlebnissen.

Der Alte Nördliche Friedhof ist einer der drei historischen Friedhöfe der Stadt. Nach Plänen von Stadtbaurat Arnold von Zenetti wurde er 1868 errichtet und nach nur siebzig Jahren 1939 wieder geschlossen. Auf sechzehn symmetrisch angeordneten Gräberfeldern lassen sich die erhaltenen, oft besonders kunstvollen Grabmale bekannter Persönlichkeiten wie Michael von Wagmüller, Lucile Grahn, Albert Schmidt, Ludwig von der Tann u.a. leicht finden.

Wunderschöne Jugendstil- und Gründerzeitbauten verleihen dem legendären Viertel einen besonderen Charme, der Ende des 19. Jahrhunderts Künstler*innen und Literat*innen anlockte. "München leuchtete ..." schrieb Thomas Mann, auch über die Architektur der Zeit. Er wohnte gegenüber von Häusern des Jugendstilarchitekten Martin Dülfer. Aus Spekulationsgründen wurden damals riesige Wohnungen mit luxuriösen Ausstattungen geschaffen. Nach Jahren der Verständnislosigkeit für die originellen Schöpfungen der "Belle Epoque" werden sie heute sehr geschätzt.

Präkolumbianische Hochkulturen, bunte Indianermärkte, schneebedeckte Vulkane, Wüsten, Kakteen, Urwald und Karibikstrände - auf der klassischen Route von Mexico City bis Yucatán lernen wir faszinierende Naturlandschaften kennen und begegnen sowohl Azteken, Zapoteken, Mixteken und Mayas als auch dem spanischen Kolonialerbe mit lebendigen Städten und Prachtbauten. Mexiko bietet ein farbenfrohes Kontrastprogramm an Natur- und Kulturerlebnissen.

Ein Land wie aus dem Märchen aus 1001 Nacht: fantastisch, verführerisch, betörend. Glanzvoller Spiegel maurischer Baukunst sind die vier Königsstädte Rabat, Fes, Meknes und Marrakech mit ihrer architektonischen Pracht aus der Zeit der Berber-Dynastien. Daneben sehen wir bezaubernde Paläste, Kasbahs und Ksars, farbenprächtige Souks, archaisch anmutende Lehmarchitektur in grandioser Landschaft, schneebedeckte Gipfel des Hohen Atlas neben Palmenoasen und die landschaftliche Schönheit der Wüste.

Im Münchner Norden zeugen unter anderem ehemalige Rüstungsfabriken, SS-Kasernen und Gefangenenlager vom nationalsozialistischen Terror. Die Radtour vermittelt die Bedeutung dieser Infrastruktur für das Funktionieren des NS-Systems, zeigt aber auch Orte des Widerstands, die heute im Stadtbild nicht mehr wahrnehmbar sind. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Streckenlänge ca. 15 Kilometer. Geeignet für Erwachsene und Jugendliche.

Madrid, erst 1561 gegründet und bis heute königliche Hauptstadt, besticht durch ihre Architektur, elegante Boulevards, ausgedehnte Parkanlagen, Museen von Weltruf und eine lebendige Kulturszene. Wir unternehmen einen Streifzug durch die Metropole und zu den zahlreichen UNESCO-Weltkulturerbestätten Kastiliens: Segovia mit seinem römischen Aquädukt, das maurisch-jüdisch-christliche Toledo, die festungsgleiche Altstadt von Ávila, aus der die Heilige Teresa stammt, der mächtige Klosterpalast El Escorial, das verspielte Aranjuez oder die Windmühlen von Consuegra.

Steil steigen die waldbewachsenen Hänge des Teufelsgrabens auf, eines eiszeitlichen Schmelzwassertales. Wir entdecken Pestwurz mit ihren riesigen Blättern, Sumpfstorchschnabel und Bunten Hohlzahn. Dazwischen leuchten die roten Beeren des Aaronstabs am Waldboden und über moosbewachsene Kalktuffe rieselt Quellwasser. In Grub überqueren wir die Mangfall und kehren über Hohendilching zur Kreuzstraße zurück (Gehstrecke ca. 10 km). Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt (Handynummer der Dozentin für Notfälle: 0173-2007497).

Ausgehend vom Prinz-Carl-Palais am Hofgarten wurde die Prinzregentenstraße als dritte große Achse der Münchner Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert bis zum Isarhochufer als groß angelegte Parkrandstraße mit bedeutenden Grünflächen konzipiert. Neben den stadtplanerischen Grundlagen und der Geschichte der Prachtstraße widmet sich der Rundgang den anliegenden Museen: Bayerisches Nationalmuseum, Schack-Galerie und das in der NS-Zeit errichtete Haus der (Deutschen) Kunst.

Zuerst waren die Fischer da, dann kamen die Künstler: die Maler Carl von Piloty mit seinen Schülern Gabriel von Max und Gyula Benczúr, Maximilian Schmidt gen. Waldschmidt, der Lieblingsautor Ludwig II., Waldemar Bonsels mit seiner Biene Maja und der Architekt Emanuel von Seidl. Wir sehen Villen, Fischerhäuser und das geheimnisvolle Székler-Tor. Uns begleiten Geschichten und Stimmungsbilder von Anatol Regnier, Tilmann Spengler, Sepp Bierbichler und Herbert Achternbusch, den die Ruhe des Sees rasend machte.

Sie singen gern allein oder auch im Chor, sind völlig ungeübt oder Profi? An diesem Abend sind alle willkommen! Gemeinsam möchten wir den Klang von vielen Stimmen im Chor erleben und ein Teil davon sein. Die Leiterin, Joy C. Green, stellt Texte zu bekannten Melodien zur Verfügung, sodass wir sofort gemeinsam lossingen können. Unter freiem Himmel im Garten des Forums am Luitpold können Sie die grüne Oase am Scheidplatz erleben. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kunst und Kultur am Scheidplatz". In Kooperation mit der Stiftung Pfennigparade.

Die erste Barockkirche Bayerns zählt zu den schönsten Kirchen Münchens und bestimmt mit den markanten Türmen und der mächtigen Kuppel die Silhouette der Stadt. Nach der Geburt des lang ersehnten Thronfolgers Max Emanuel erfüllten Kurfürst Ferdinand Maria und seine Gemahlin Henriette Adelaide von Savoyen ihr Gelübde. Sie ließen das Gotteshaus gegenüber der Residenz errichten und beauftragten für Bau und Ausstattung ausschließlich italienische Künstler. Die Fassade wurde erst hundert Jahre später durch François Cuvilliés d.J. vollendet.

Wie kommt es, dass ein eiszeitliches Relikt zu einem der teuersten Plätze der Erde wird? Wir folgen der jahrhundertelangen Entwicklung rund um den Starnberger See auf kleinen Spaziergängen und per Schiff, wandeln auf königlichen und künstlerischen Spuren zwischen Stadt und Land und lassen uns mitnehmen zu einer Zeit- und Gedankenreise von Sisi bis Oskar Maria Graf. Wir streifen einige der über 20 Schlösser, befassen uns mit der Kultur-Landschaft und den Vergnügungen am Wasser und genießen den in jeder Hinsicht weiten Horizont am See.

Passau ist eine der ältesten Städte nördlich der Alpen. 600 Jahre lang war sie Mittelpunkt eines bischöflichen Fürstentums. Das zeigt sich noch heute im Stadtbild. Der barocke Stephansdom beherrscht mit seinen Türmen die Stadt. Die bischöflichen Prachtbauten rund um den Residenzplatz und die Bürgerstadt mit ihren typischen Inn-Salzach-Häusern, verwinkelten Gassen und Promenaden laden zum Stadtspaziergang ein. Neben all der Kunst bietet die Stadt auch ein faszinierendes Naturschauspiel: den Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz.

Die Geschichte der Münchner Brunnen geht ins 14. Jahrhundert zurück: An der Stelle des heutigen Fischbrunnens ist der erste Laufbrunnen als Bürger- und Marktbrunnen bezeugt. Wir besichtigen den stattlichen Wittelsbacher Brunnen im Brunnenhof der Residenz, den romantischen Quellnymphenbrunnen im Hofgarten und den verborgenen Heinrich-Heine-Brunnen im Finanzgarten. Unser kurzweiliger Rundgang endet an den Brunnen vor der Universität.

In der wildromantischen Wolfsschlucht am Westufer des Starnberger Sees tauchen wir ein in die Welt der Höheren Pilze. Für viele Menschen sind Pilze einfach nur eine Bereicherung des Speiseplans, doch tatsächlich sind sie unersetzlich für Stoffkreisläufe und ökologische Gleichgewichte. Von Judasohr über Kohlenbeere bis Hexenröhrling - Pilze überraschen nicht nur mit einer unglaublichen Vielfalt an Wuchsformen, sondern auch mit ihren unterschiedlichen Aufgaben im Lebensraum Wald. Bitte mitbringen: wandertaugliche Schuhe und Kleidung, ggf. Wanderstöcke. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus: Bitte informieren Sie sich im Zweifel kurzfristig unter dieser Kursnummer auf www.mvhs.de.

Das Gotteshaus der Brüder Asam ist eine der großartigsten Kunstschöpfungen Münchens. Es ist ein Juwel der Kirchenbaukunst und bildet zusammen mit der Fassade und dem Innenraum ein einmaliges spätbarockes Gesamtkunstwerk. Ab 1733 errichtete der Bildhauer Egid Quirin Asam in der Sendlinger Straße seine Privatkirche. Sein Bruder, der Maler Cosmas Damian, schuf das Deckenfresko. Der beeindruckende Gnadenstuhl ist beispiellos in der barocken Plastik.

Auch in völliger Dunkelheit orientieren sie sich problemlos per Echoortung. Fledermäuse sind selbst heutzutage noch geheimnisvolle Wesen. Im Westpark wollen wir sie mit dem Fledermausdetektor belauschen. Wir erfahren, was sie fressen, wo und wie sie leben, und was sie tagsüber tun. Bei starkem Regen oder Wind muss die Führung ausfallen.

Aufgrund eines technischen Defekts ist die Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen 1994 abgebrannt. Den Wettbewerb zum Neubau gewann das Architekturbüro "Allmann, Sattler und Wappner". Sie gestalteten ein modernes Gesamtkunstwerk. Im Jahr 2000 wurde die "Glaskathedrale" von Kardinal Wetter geweiht. Sie ist seitdem Anziehungspunkt für Architekturinteressierte und setzt einen eigenständigen Akzent im Kirchenbau Münchens.

Wir malen und zeichnen en plein air im milden Klima der herrlichen Weinberglandschaft zu Füßen der Dolomiten. Uns inspiriert die Gegend um Valdobbiadene, die "Heimat" des Prosecco. Unterkunft, Arbeitsplatz und Ausgangspunkt ist die Villa Bolzonello in Cornuda. Von dort aus starten wir zu Tagesausflügen ins nahe gelegene, naturbelassene und wilde Flusstal der Piave, skizzieren auf einer Weinbergwanderung rund um Valdobbiadene und besuchen die mittelalterliche Kleinstadt Feltre sowie die ebenso elegante wie pittoreske Provinzhauptstadt Treviso. Alle Ausflüge machen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Regionalzug. Cornuda selbst erreicht man von München aus ebenfalls mit der Bahn, am besten über Padua. Unterkunft: Agriturismo Villa Bolzonello in Cornuda (Doppelzimmer: 37,50 € pro Person und Nacht inkl. Frühstück; Einzelzimmer: ab 50 € pro Person und Nacht inkl. Frühstück) Der Dozent steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung: 0049 (0)174 1501814, andreas.kramer[at]posteo.de. Alle Teilnehmenden erhalten vom Dozenten ein Infoblatt mit weiteren praktischen Informationen. Kurszeiten: Samstag, Montag, Dienstag, Mittwoch 10.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag, Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr Anreise: Freitag, 1. September, Abreise: Freitag, 8. September Kursort: Villa Bolzonello in Cornuda sowie en plein air